CBD Cannabidiol Coronavirus

Neue Studien beleuchten die Wirkungsweise vom Cannabidiol gegen das Coronavirus und es geht um die klinische Anwendung einer CBD Therapie (Bild von HUNG QUACH auf Pixabay).

Mittlerweile häufen sich die Studien zum möglichen Einsatz der Cannabinoide aus dem Hanf im Kampf gegen das neue Coronavirus und wir schauen mal auf die molekularen Grundlagen. Im Raum steht die Frage, ob Cannabidiol respektive CBD beim akuten respiratorischen Syndrom SARS-CoV-2 hilfreich sein kann. Es geht vor allem rund um die fiesen Entzündungen im Körper und es verdichten sich Hinweise, dass der Wirkstoff aus der Hanfpflanze hemmend wirkt auf die Produktion von Zytokinen in mit dem Erreger infizierten Zellen. Leider wird in Deutschland nicht zum Gras und seinen Inhalten geforscht und wir müssen mal wieder in die Fachjournale aus modernen Staaten schauen zum aktuellen Stand der Wissenschaft. Was sind die biochemischen Aspekte und bekommen wir bald eine CBD Therapie gegen Covid-19?

Virale Proteine im Wechselspiel mit CBD Hanf

Wie mittlerweile gut bekannt codiert SARS-CoV-2 gleich mehrere Proteine und wir hören öfters vom Spike-Protein sowie der viralen Hauptprotease sowie den RNA-spaltenden Endoribonucleasen. Es geht um die Spaltung von Polypeptiden für den Eintritt vom Virus in die Zellen und hier kommt das Cannabidiol aus der Hanfpflanze ins Spiel. Die genannte Hauptprotease wird offenbar sehr effektiv durch CBD blockiert – der Erreger aus dem chinesischen Wuhan kann sich dann viel schlechter replizieren! Zugleich binden die nicht psychoaktiven Cannabinoide an Rezeptoren im Körper, die entzündungsfördernde Makrophagen vor allem in der Lunge hemmen und das ist in der Summe ein enormes antivirales Momentum für die beliebten Inhaltsstoffe aus dem Marihuana.

Lässt sich die Hyperinflammation als Mega-Entzündung bei Covid-19 durch Cannabidiol lindern?

Das ist die entscheidende Frage und verschiedene Forscher plädieren angesichts der zahlreichen vielversprechenden Studien für eine klinische Anwendung von CBD Produkten im Falle einer Infektion mit dem Coronavirus. Wahrscheinlich stimuliert der Hanf sogar die mächtigen Interferone und stärkt zusätzlich das Immunsystem, das dann entsprechend gekräftigt den Kampf gegen die Erreger führen kann.

Cannabidiol wirkt direkt auf Wirtsproteine vom Virus wie beispielsweise ACE2 und bei der zellulären Protease TMPRSS2, was in einigen Untersuchungen übrigens kombiniert mit Terpenen als sekundären Inhalten aus dem Hanf noch bessere Resultate erzielt. Aktuell konstatieren die Forscher zwei Ansätze der Wirksamkeit von CBD, das entweder über

  • eine Wechselwirkung mit dem Peroxisom-Proliferator und Gamma Rezeptor oder
  • ein Wechselspiel mit Catenin-Signalwegen effektiv sein kann bei Covid-19.

Die molekularen Details auszuführen ist hier nicht nötig, doch mittlerweile steht eine CBD Therapie nicht mehr nur als Hypothese im Raum. Gewebeschäden an der Lunge und die gefährlichen Entzündungen könnten durch die Einnahme von Cannabidiol verringert oder sogar vermieden werden und die Wissenschaft möchte hier endlich mehr klinische Studien durchführen – ob das auch unser angeblich so gut informierter Gesundheitsminister Lauterbach zur Kenntnis nimmt?

Ein Selbstversuch mit CBD-Öl bei einer Infektion mit dem Coronavirus oder auch die Einnahme der Wirkstoffe als Prävention lässt sich aktuell nicht mit Sicherheit empfehlen und wir warten auf klare Daten aus der Medizinforschung. Die vielen Untersuchungen und ein recht gutes Verständnis der Cannabinoide und ihrer Wirkungsweise freilich sind schon etwas wert und weil Hanf ohnehin ein Booster sein kann gegen Schmerzen, Entzündungen und für die Stärkung der Immunabwehr ist sicher ein gelegentlicher Schluck CBD-Öl weder falsch noch kontraproduktiv in Zeiten einer abklingenden Pandemie.