Frisch extrahierte und dann gleich noch sehr beliebte Medizinprodukte wie das Cannabidiol aus der Hanfpflanze stehen immer auch im Fokus von Leuten und vorgeblichen Experten, die einen solchen Trend aus verschiedenen Gründen für bedenklich halten. Weil nun bekannterweise die Leber für die Entgiftung zuständig ist im menschlichen Körper und durch den staatlich geförderten Alkoholismus viele Menschen gerade an diesem Organ erkranken, zieht man gelegentlich eine Linie zum CBD-Öl als vielleicht ebenfalls schädlicher Substanz. Doch Cannabinoide vergiften den Leib nicht, sondern stimulieren Prozesse, die ohnehin ablaufen und eine neue Studie zeigt dann auch noch einmal direkt aus dem Labor keinerlei negativen Auswirkungen durch den CBD Konsum auf die Leber. Ob das die Unkenrufe wider das Gras und die Wirkstoffe aus dem Hanf endlich leiser stimmen kann?
Enzyme in der Leber und die Wirkung von Cannabidiol
Mittlerweile gibt’s ganze Fachzeitschriften, die spezialisieren sich auf CBD und andere Cannabinoide, was die zugehörige Forschung zusätzlich voranbringt. Aktuell nahmen sich Wissenschaftler von der Universität Buffalo und von der Universität von Kalifornien die als Pflanzenmedizin, Kosmetik und Genussmittel verwendete Substanz vor.
Mit gleich mal 1500 Probanden wurde eine recht umfangreiche Hanf Studie durchgeführt, was gut ist für deren empirische Relevanz. Die Teilnehmer nahmen die CBD Produkte über einen Zeitraum von 30 Tagen ein, unter Beobachtung und Dokumentation durch die Projektleiter.
Umfangreiche Tests zeigen keine negative Effekte von CBD auf die Leberfunktionen
Im Labor wurden regelmäßig Checks mit dem Blut der Probanden durchgeführt. Dabei fanden die Forscher fanden keine Auffälligkeiten beziehungsweise Abnormitäten an der Leber, die sich in irgendeiner Form auf den Konsum von CBD zurückführen ließen! Deutlich klingt das, wenn die Fachleute von der Uni betonen:
„[We found] no relationship between continuing to take CBD, daily dose of CBD and ALT […] levels or change in ALT elevation severity.“
Das Kürzel bezieht sich dabei auf Alanintransaminase als ein Enzym in der Leber, das bei einer erhöhten Konzentration im Entgiftungsorgan zu Schädigungen führen kann. Cannabidiol hat darauf keinen negativen Einfluss und die Story vom Leberschaden durch Hanf wird ein weiteres Mal durch eine umfassende Studie widerlegt.
Wer künftig eine Fibrose und ähnliche Indikationen als Risiko nennt muss das auch wissenschaftlich belegen können. Meistens geschieht das aber in keinster Weise und Kritik an CBD und am Konsum von Hanfprodukten hat meistens eher einen moralischen Anstrich.
Patienten wie überhaupt alle Menschen, die Cannabinoide zur Stärkung des Wohlbefindens einnehmen, können das unwissenschaftliche Trommelfeuer der Pharma Lobby und ihrer politischen Genossen also durchaus ignorieren.
Vorsicht bleibt bei den Wechselwirkungen von CBD und Schulmedizin: Blutdrucksenkende Arznei zusammen mit Cannabidiol einzunehmen ist kontraindiziert durch eine vergleichbare Wirkung beim Hanf. Auch könnten sich mit Blick auf die Leber überhaupt erst Risiken ergeben, wenn die chemische Keule in bestimmter Rezeptur im Leib zirkuliert und dabei mit dem CBD interagiert. Das Thema der Wechselwirkungen mit Medikamenten wird deshalb weiter intensiv erforscht. Konsumenten jedenfalls können CBD Blüten rauchen und verdampfen oder eben das klassische CBD-Öl gerne auch gegen chronische Beschwerden und somit regelmäßig verwenden – die Gesundheit der Leber dürfte nach aktuellem Stand der Wissenschaft keinen Schaden erleiden.
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