Israel CBD legal

In Israel werden CBD Produkte endlich legal und die im Heiligen Land ohnehin beliebten Cannabinoide setzen ihres Siegeszug fort (Bild von Jan den Ouden auf Pixabay).

Ein bisschen grotesk war die Lage schon, denn ausgerechnet das Heilige Land forscht seit vielen Jahren mit Hochdruck an der Hanfpflanze – doch beim nicht berauschenden, exzellent verträglichen Cannabidiol gab es bisher ein Verbot für den Verkauf entsprechender Produkte. Wie das genau zusammenpasst weiß wahrscheinlich nur die frühere Regierung von Premier Netanjahu, die viele Tricks angewendet hat um an der Macht zu bleiben. Doch dieser Spuk ist vorbei und nun gab das Gesundheitsministerium in Jerusalem bekannt, dass CBD in Israel künftig legal zu kaufen ist. Die Streichung dieser nicht psychoaktiven Cannabinoide von der Liste verbotener Substanz war also lange überfällig und nun dürfen sich Patienten und Verbraucher auf leichter erhältliche Präparat aus Hanf freuen.

 Legalisierung der Cannabinoide als Ganzes im Blick

Israel ist Pionier und ein internationaler Spitzenreiter in den Bereichen Forschung und Entwicklung rund um exzellente Hanfprodukte – doch legal und für Erwachsene ohne Bedingungen zu kaufen waren Cannabinode bisher nicht. Die neue Regierung rafft aber mittlerweile wie absurd dieser Zustand ist und fokussiert nun zunächst wie üblich auf medizinische Anwendungen, hat aber konkret auch das Ende der allgemeinen Prohibition im Blick.

Verbote und Gängeleien sind das Resultat einer seit Jahrzehnten umtriebigen Pharmabranche, die zusammen mit den üblichen Verdächtigen aus Politik, Medien und Kirche versucht, Grasblüten und sogar CBD-Öl auf jede erdenkliche Weise zu verunglimpfen. Diese Praxis ist jedoch derart aus der Zeit gefallen, dass dergleichen gemixt mit brutaler Willkür nur noch in China, Nordkorea und in Teilen Bayerns funktioniert und das hat man nun auch im Judenstaat kapiert.

Wann startet der offizielle Verkauf der CBD Produkte?

Selbst die bräsige UNO, ihres Zeichens Treiber beim in den 1960er Jahren beschlossenen Verbot der Cannabinoide, bekennt sich seit Jahren zu CBD und zu Hanf als keineswegs riskanter Medizin, die gut vertragen wird. Zwar gibt’s, ein bisschen Spaß muss sein auf dem Amt, nach Aussagen der gut versorgten Funktionäre, keinen Beweis für die Wirksamkeit von Cannabidiol, aber Menschen für den Konsum und das Kaufen solcher Hanfprodukte einsperren? Machen wir nicht, sagen moderne und gerecht aufgestellte Staaten und dazu gehört natürlich auch Israel mit Knesset und Klagemauer.

Im Fokus der Behörden stehen nun die Vorbereitungen für den Verkauf von CBD als Kosmetik und Nahrungsergänzungsmittel. Man möchte sich in anderen Ländern umschauen, wie da reguliert wird und wie sich Regeln vor allem auch durchsetzen lassen in einer so oder auch als grauer Markt florierenden Branche.

Leider erhielt die neue Administration erst im Sommer einen Rückschlag als ein Gesetz zur Freigabe von Hanf für Erwachsene im israelischen Parlament abgelehnt wurde. Geplant war es bis zu 50 Gramm Gras zu erlauben und bis zu 15 Hanfsamen für den Anbau der uralten Kultur- und Medizinpflanze – doch eine gewisse Partei namens „Ra´am“ entschied sich plötzlich gegen das Vorhaben. Solcher Stumpfsinn dürfte frische und faire Regeln jedoch kaum aufhalten und neben der Zulassung der CBD Produkte in allernächster Zeit arbeiten die Beamten dieser Tage auch an einer