CBD-Öl Schmerzen Studie

Eine neue Studie untersucht die Wirksamkeit von CBD-Öl bei Schmerzen und erläutert die Effekte von Cannabidiol für mehr Lebensqualität der Patienten (Bild von Holger Langmaier auf Pixabay).

Produkte mit Cannabidiol werden besonders gerne erfolgreich gegen Schmerzattacken verwendet und wir werfen dazu mal einen Blick auf eine neue Untersuchung zum Thema. Wenn nämlich aufgrund der Popularität der CBD Produkte von einem Wundermittel die Rede ist, das gegen alles helfen kann in schweren Zeiten, dann ist das Schaumschlägerei und wir sind gut beraten, vom Konsum der Cannabinoide weder das ewige Leben noch dauerhafte Jugend zu erwarten. Aktuell präsentiert sich dazu eine neue Studie und CBD-Öl wird bei Schmerzen demnach immer wichtiger, sollte aber wie schon angeschnitten auf keinen Fall als einziges Mittel gelten und als gewissermaßen neuer Heiliger Gral der Naturmedizin, so die Auskunft der Forscher von der Syracuse Universität. Effizienz ist vorhanden und die Verträglichkeit der Präparate gilt im Allgemeinen als sehr gut, doch welche konkrete Reduktion vom Schmerz können Patienten erwarten?

Placebo Effekt oder tatsächlich wirksam: CBD-Öl unter der Lupe

Die Wissenschaftler sind sich selbst noch nicht im Klaren, wie genau denn nun das nicht psychoaktive Cannabidiol wirkt, wie das körpereigene Endocannabinoid-System mit seinen passgenauen Rezeptoren zu einer Reduktion bei Schmerzen durch CBD beteiligt ist – bekanntlich durfte der Hanf lange Zeit nicht erforscht werden und die vielen positiven Erfahrungsberichte durch Konsumenten sind eben nicht empirisch dokumentiert was wir unbedingt brauchen zum Beispiel für eine direkte Behandlungsanweisung für Ärzte.

Alleine die Mitteilung an etwa Bekannte oder Freunde, man habe nun endlich ein natürliches Schmerzmittel im CBD-Öl entdeckt, das sehr wirksam sei und bestens verträglich, kann laut Psychologen einen bestimmten Umgang der Patienten mit solchen Symptomen bedingen.

Wenn wir demgegenüber an Verfahren wie das Schröpfen denken, bei dem gezielt Haut und Blutgefäße durch Druck stimuliert werden, dann ist dort der enorme Placebo Effekt schon länger intensiv untersucht. Die Forschung nennt das Erwartungshaltung, schließlich ist die Schröpfung durchaus schmerzhaft und warum sollten wir das aushalten, wenn es dadurch keinerlei Effekte gäbe? Bei Cannabidiol freilich liegt die Sache ein bisschen anders, handelt es sich um eine Substanz, die mit dem Organismus interagiert und hier haben die Wissenschaftler in Syracuse so gut wie alle vorhandenen Untersuchungen mal miteinander abgeglichen.

Wirkungen von CBD gegen Schmerzen nachweislich vorhanden

Nach Meinung des Forscherteams nun handelt es sich bei der beschriebenen Reduktion von Schmerzen durch CBD Produkte weniger um konkrete Linderung etwa einer Verletzung, sondern vorrangig um eine geringer verspürte Schmerzempfindung – wir können demnach dank der Cannabinoide aus dem Hanf besser klarkommen mit Attacken, diese regulieren und brauchen nicht gleich den ganzen Tag im Bett zu verbringen wenn sich eine Migräne ankündigt.

Um das zu beweisen wurde geschaut wie Probanden auf Placebos und eben CBD reagieren und auf deren Aussagen über einen Rückgang der Schmerzen. Dabei gab man einmal die Infos zur Substanz weiter, einmal aber nicht und mixte das auch noch, so dass am Ende kein Proband genau wusste, was denn nun eingenommen wird in solcherlei Untersuchungen! Als Ergebnis konstatiert das Team eine Mischung aus Wirksamkeit und Erwartungshaltung und stellt dadurch die Effienz von CBD als Painkiller heraus.

Schmerz ist ein komplexes Phänomen, das nicht kurz beginnt und dann wieder aufhört, sondern in der Regel ein ganzes Bündel von biologischen und psychologischen Faktoren zusammenbringt. Auch ein plärrendes Radio kann sozusagen Schmerzen verursachen, wenn wir unter dem Krach leiden und die psychosomatischen Aspekte dieser Beschwerden werden ohnehin schon lange intensiv erforscht.

Vielversprechende Ergebnisse weiter vertiefen: Grundsätzlich meint die neue Studie, könne CBD-Öl bei Schmerzen hilfreich sein, aber eher in einer Reduktion der Belastung als in einer Ausschaltung der Symptome wie das Opiate tun. Patienten ertragen den Schmerz dank Cannabidiol einfach leichter und da sind wir wieder beim eingangs erwähnten Endocannabinoid-System, an das CBD und andere Cannabinoide andocken, für Stimulierung sorgen und so den Körper zur Selbstheilung anschieben. Übrigens wurde in der Studie das CBD Isolat verwendet, dessen Effekte laut anderen Untersuchungen wiederum reduziert sein können – Hanf Produkte werden therapeutisch meistens als Vollspektrum CBD konsumiert und wir sind gespannt, wie die Forscher in Übersee die neuen Erkenntnisse zur Wirkungsweise in Zukunft vertiefen werden.