CBD Tierfutter Forschung

In den USA wird die Forschung zum CBD im Tierfutter vorangetrieben und wir schauen auf nicht berauschendes Cannabidiol auf dem Bauernhof (Bild von Andreas Göllner auf Pixabay).

In den USA ist ein besonderes Paradoxon der Umstand, dass es zwar Lebensmittel gibt aus Hanf – aber keine Speisen aus oder von Tieren, die mit jenem Rohstoff gefüttert wurden. Natürlich ist das ein bisschen absurd und wir haben uns mal angesehen, wie Verbände hier auf Forschung zum CBD im Tierfutter setzen. Eignen sich Cannabinoide und die anderen Inhaltsstoffe der Hanfpflanze zum Beispiel als Streu für die Hühner oder in der Futterbox im Stall? Aktuell sind die Organisationen gerade ein Stück näher gerückt hin zu einer künftigen Ausweitung dieser Praxis und dem gingen immerhin zwei Jahre intensiver Untersuchungen zum Cannabidiol vor. Konkret wurden Legehennen beobachtet und analysiert, die mit Nutzhanf gefüttert wurden – lohnt sich das und könnte das auch Vorteile bringen für unsere Landwirtschaft, in der bekanntlich allzu oft chemisches Futter verwendet wird und Schadstoffe, die regelmäßig Verbraucher verunsichern?

CBD Hanfsamen als Nährstoffquelle

Auf diesen Umstand haben schon viele Fachleute hingewiesen, die überhaupt keine Verbindung haben zu einer Lobbyorganisation rund um Cannabinoide. Ein möglichst hoher Anteil Nährstoffe bei möglichst simpler Verdauung steht beim Tierfutter im Fokus. Die Produktion etwa der beliebten CBD Blüten zum Rauchen und Verdampfen oder vom CBD-Öl lässt eine Menge nicht verwendbares Rohmaterial anfallen und hier sehen Experten zum Beispiel die Möglichkeit, sogenannte Samenkuchen für die Fütterung auf dem Hühnerhof herzustellen. Die Hennen picken ja den ganzen Tag und lieben solche aufgehängte Ringe, die bei Herstellung und Einsatz eine bessere Verwendung bieten als das ganze Material immer nur wegzuwerfen.

Die Zusammensetzung der enthaltenen Nährstoffprofile gibt keinen Anlass zur Sorge, so die Meinung der Fachwelt. Allerdings fordern die Behörden zu Recht belastbare Daten und da reicht es nicht aus, auf Futterrituale in Marokko zu verweisen oder in Indien, wo das liebe Federvieh seit Jahrhunderten natürlich auch Hanf ins Futter bekommt. Eine strenge Gesundheitsaufsicht wie die FDA in den USA hat strenge Standards für die Zulassung. Also machte sich die Futterindustrie ran an das Thema, ließ aufwendige Laboranalysen erstellen durch renommierte Experten. Produktsicherheit und damit die Sicherheit der Verbraucher stehen an erster Stelle, was einige Studien mit Hahn und Henne nötig machte.

Warum lohnt sich der CBD Nutzhanf als Tierfutter überhaupt?

Eigentlich gilt überall auf der Welt und zumal in Deutschland die Devise: Futter für die Tiere kann nicht billig genug sein! Von den Produkten der Abdecker, die eine gerissene Industrie mit Duftstoffen in Speisen für Hunde oder Katzen packt wollen wir gar nicht reden. Die Hühner, Kühe und Schweine auf der Farm werden leider allzu häufig industriell gehalten damit die Masse genug Fleisch zu essen hat in ihrer Gier – genetisch hochgetriebene Sojabohnen und natürlich ähnlich gepushter Mais sind der eher wenig hochwertige Standard. CBD Hanf müsste also entweder mit dem Preis runter um hier auch global konkurrieren zu können oder es braucht ein Umdenken in der Landwirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit. Auch sind die Bauern nicht direkt begeistert wenn man viel Geld bekommt für die Ernte, die zu CBD-Öl verarbeitet werden kann – oder eben viel weniger Umsätze macht mit der Verwertung als Tierfutter. Könnte also die Politik an dieser Stelle endlich auch mal sinnvolle Subventionen den Farmern zur Verfügung stellen und den Einsatz von Nutzhanf fördern?

Im Jahre 2017 wurden weltweit etwa 336 Milliarden Dollar für die Fütterung ausgegeben und dieser Betrag dürfte in den nächsten drei Jahren auf mehr als 400 Milliarden Dollar ansteigen. Alleine in den USA werden 190 Millionen Tonner Futter produziert, entsprechend groß sind die Chancen für ein möglicherweise auch an dieser Stelle florierendes Hanf Business.

Natürlich werden die Cannabinoide vom Feld niemals die anderen Futtersorten verdrängen, sondern nur ergänzen und beim Nährstoffprofil schlicht eine höherwertige Versorgung der Tiere und dann auch Verbraucher offerieren. Im Moment ist Hanf vor allem im Hintertreffen durch fehlende Regulierung, durch jahrzehntelange Diskriminierung und es gibt eben noch nicht die knackigen Lieferketten und Produktionsstätten wie bei konkurrierendem Futtermittel. Die Initiative übernehmen daher häufig Kleinbauern, die Hühner mit Nutzhanf füttern und von diesen dann die Eier verkaufen – Laboranalysen bescheinigen diesen Eiern dann einen hohen Anteil Omega-Fettsäuren, viele Vitamine und Spurenelemente. Der Gehalt ist im Vergleich mit konventiellen Methoden bei den Hanf Eiern viel höher und es ist offensichtlich, wie eine Fütterung zu höherwertigen Produkten führt, die wir vielleicht auch bald im CBD Shop als grasige Lebensmittel kaufen können.