Hunde CBD-Öl Verhaltensstörung

Die Gabe von CBD-Öl für Hunde kann laut einer neuen Studie Aggressionen und eine Verhaltensstörung bei Vierbeinern im Tierheim lindern (Bild von Here and now, unfortunately, ends my journey on Pixabay auf Pixabay).

Das Tierheim ist zwar ein Asyl für viele Vierbeiner und sicher auch ein paar Vögel, aber natürlich ist das Leben dort häufig nicht sonderlich angenehm. Gerade Hunde können Aggressionen entwickeln und eine solche Verhaltensstörung kann laut einer neuen Studie recht effizient durch CBD-Öl gelindert werden. Haustiere und Cannabidiol, das ist per se erstmal nichts Neues und viele Leute setzen die nicht berauschenden Cannabinoide für Katzen ein, helfen kleinen Nagern auf die Sprünge oder verabreichen den Hanf gerne an den Hund, der nun mal hypernervös sein kann an der Grenze zum ständigen Bellen. Ganz folgerichtig steht uns ein ganzes Sammelsurium an Studien und Erfahrungsberichten zur Verfügung. Verängstigte Tiere und solche mit chronischen Schmerzen profieren dabei durch die Gabe der CBD Produkte und möglicherweise ist die neuste Untersuchung auch ein Fingerzeig für Heime, dass künftig mehr Spenden in Form von therapeutischen Tinkturen getätigt werden?

Cannabidiol für Hunde entfaltet Wirkung nach einigen Wochen

Das ist wichtig zu wissen betonen die Macher der neuen Studie aus Italien. Auch wir Menschen wissen, dass CBD-ÖL einmal beim Verzehr unter die Zunge zu träufeln und zu behalten ist für eine Weile vor dem Runterschlucken – Aspekte wie Bioverfügbarkeit und Effizienz lassen sich dadurch steigern. Zugleich geht’s aber gerade bei einer Therapie um die längerfristige Einnahme, die eine Entfaltung der Cannabinoide garantiert für das optimale Zusammenwirken mit Rezeptoren im Leib, die auch beim Hund zu finden sind.

Entsprechend wurden die Hanf Tinkturen über anderthalb Monate an Hunde verabreicht, die im Tierheim zuvor besonders aggressiv auftraten. Nebenwirkungen wurden keine beschrieben, doch nach einigen Tagen und schließlich Wochen waren die Tiere deutlich ruhiger, wir Menschen würden vielleicht sagen: entspannter. Die im Schnitt 45 Tage der Gabe können nach Angabe der Forscher variieren und wahrscheinlich hat jeder Hund mit Blick auf Gewicht, Rasse und Geschlecht ein bisschen andere Konditionen für die Wirksamkeit der Cannabinoide wie wir Menschen auch.

Hinweise auf CBD-Öl als hilfreiche Medizin für Haustiere verdichten sich

Da nur insgesamt 12 Hunde behandelt wurden mit Hanf und CBD sind sich die Wissenschaftler aus Italien ehrlicherweise über eine eingeschränkte Gültigkeit der Studie einig. Es braucht noch mehr Untersuchungen, die leider derzeit vor allem in Übersee stattfinden weil in Europa und vor allem Deutschland Behörden das Cannabidiol immer noch als eine Droge klassifizieren wollen und entsprechend hinken wir hierzulande oft hinterher mit Blick auf die internationale Haustiere Forschung. Die italienischen Mediziner halten aber eine grundsätzlich positive Anwendung der Cannabinoide in der Veterinärmedizin für sinnvoll, vorausgesetzt es gibt noch mehr Einblicke durch zusätzliche Studien etwa rund um Dosierung und Häufigkeit der Einnahme.

Entscheidend für einen Selbstversuch mit Bello im Haushalt und überhaupt allen aggressiven Hunden ist die Vermeidung von Vollspektrum Hanf. Dort steckt eine winzige Ecke THC mit drin, die wir Menschen auch beim Austrinken von zehn Flaschen CBD-Öl nicht merken würden. Beim Hund ist das nicht ganz klar, der kann sich nun mal nicht mitteilen und wer die pflanzlichen Mittel ausprobieren möchte etwa am Abend vor dem Gang zum Tierarzt oder in stressigen Situationen, der sollte unbedingt CBD Isolate verwenden oder ein Breitspektrum Präparat, da ist wirklich auch die allerletzte Spur THC unter Garantie nicht vorhanden.