CBD Nutzhanf Tiere

Cannabinoide für Kuh und Pferd könnten ein Risiko sein für Menschen und es geht um Tierfutter mit CBD und aus Nutzhanf (Bild von Fran Dekkers auf Pixabay).

Tiere essen wir Menschen gerne und auch deren Produkte von Milch bis Eiern, was ethisch manche kritisch sehen, andere wiederum nun auch mit Cannabidiol und Hanf in Verbindung setzen. Zwar wurde CBD Nutzhanf über Jahrtausende sowohl von uns wie auch im Tierfutter durch die Kreaturen selbst konsumiert, doch heute sorgt sich auf einmal die Regierung um mögliche Risiken in unseren Lebensmitteln. Wie kann das sein und was steckt konkret dahinter? Werden Storys von der angeblich bekifften Kuh präsentiert wie früher die Anti-Gras Geschichten im Herrgottswinkel und gibt es wissenschaftlich gesehen Anhaltspunkte für solcherlei Gefahren? In den USA geben sich die Behörden offiziell besorgt – allerdings zuvorderst auf Bundesebene, wo ohnehin weiterhin Verbote und Schikane als offizielle Politik gelten beim Thema Cannabinoide für Tiere. Worauf sollten wir achten beim Essen und Trinken von CBD?

CBD in der Erdnussbutter und Cannabinoide in der Kuhmilch

Studien konnten vielfach zeigen, dass die Einnahme von Cannabidiol zunächst einmal als nicht berauschender Substanz aus der Hanfpflanze keine sonderlichen Risiken mit sich bringt. Trotzdem möchte niemand Milch den Kindern geben, die vielleicht THC enthält und ein Ei braten, das nach Ansicht der Behörden vielleicht irgendwie belastet sein könnte.

So gab es jüngst ein Rundschreiben der „Food and Drug Administration“ an diverse Hersteller von Nutzhanf und CBD Produkten und dabei wurde besonders die Sorge vor dem Tierfutter zum Ausdruck gebracht.

Vor allem Rinder, Pferde und Alpakas werden genannt und obwohl wir heute relativ wenig Produkte vom Pferd essen hält man das in der Amtsstube für besonders erwähnenswert. Doch die Hersteller sollen nach Ansicht der Schreibtischtäter wie üblich den Verkauf einstellen und abwarten, was die Forschung zum CBD Hanf an dieser Stelle neues bringt.

Ein Unternehmen mit gut laufendem Sortiment zum Stop der Tätigkeiten aufzufordern ohne klare Regeln und Studien vorzulegen ist schon ein starkes Stück und die Geschichten vom evenutell verseuchten Tierfutter durch Gras Produkte ohne psychoaktive Wirkung klingen fast wieder früher in den tiefsten Zeiten der Verbotspolitik.

CBD für Tiere wird intensiv erforscht

Einmal passiert das selbstredend, um heilsame und vorteilhafte Effekte für die Haustiere und Nutztiere herauszufinden und zum anderen eben auch um mögliche Risiken abzuschätzen für Menschen, die solche Tiere dann verspeisen beziehungsweise deren Produkte. Schon seit gut zwei Jahren laufen Studien etwa an der Universität von Kansas zum Thema, die konnten kürzlich zeigen, wie gut CBD und Nutzhanf im Futter den Stresspegel von Rindern reduzieren.

Weil Säuger nun mal alle ein Endocannabinoid-System besitzen, dürften Cannabidiol und andere Inhalte aus der Hanfpflanze für die auch uns Menschen willkommene Stimulierung auslösen und ganz folgerichtig kann sich eine regelmäßige Gabe eben vor allem beim Füttern lohnen.

Der Schutz der Verbraucher steht aber an erster Stelle. Bevor endgültig geklärt ist, wie es um eine mögliche Übertragung der Cannabinoide vom Futter in den Leib der Tiere und dann in deren Produkte von Fleisch bis Milch und Eiern steht, sind Verbote und Drohungen zwar nicht das richtige Wohl, eine empfohlene Zurückhaltung durch Behörden aber durchaus richtig.

Allerdings wurde Nutzhanf viele Jahrtausende selbstverständlich als hochwertiges Tierfutter verabreicht und zumindest medizinhistorische Untersuchungen haben bis dato noch keine Seuche oder irgendwelche Gesundheitsgefahren für die Menschen zum Vorschein gebracht.