CBD Haustiere Fische

Die erste Studie dieser Art untersucht gerade die Wirkung von CBD auf Haustiere wie Fische, die nicht direkt mit Säugetieren vergleichbar sind (Bild von joakant auf Pixabay).

Schwimmende Kreaturen sind nicht unbedingt Adressat von Hanfmedizin und lange Zeit gab es im Prinzip dazu keine Untersuchungen. CBD und andere Inhaltsstoffe interagieren schließlich mit dem Endocannabinoid-System und das ist vor allem bei Säugetieren und damit bei uns Menschen vorhanden. Nun aber gibt’s endlich eine erste interessante Studie über Haustiere wie Fische und deren mögliche Reaktionen auf CBD. Zwar dürfte der Tierarzt vorerst vor allem in Deutschland keine Auskunft geben können und ob sich das Fischfutter künftig sinnvoll mit Cannabidiol versetzen lässt wird wohl auch noch nicht abschließend geklärt, aber eine Reaktion der Meeres- und Flussbewohner ließ sich sehr wohl beobachten bei den Analysen an der Universität von Alberta in Kanada.

Neuronale Aktivität sinkt ab durch Cannabinoide

Konkret geht’s um den Zebrafisch mit seinen typischen Streifen und der Rückgang wird einmal durch THC verursacht und bei gleichzeitiger Gabe von CBD intensiviert. Bräuchten Fische als ein Mittel zur Entspannung oder zum Relaxen, dann könnte sich Cannabidiol lohnen – aber was schließen die Forscher aus diesen Beobachtungen? Die Fische wurden den Substanzen aus der Hanfpflanze sehr früh in ihrem Entwicklungsstadium ausgesetzt und einige Wissenschaftler meinen, das es hier Rückschlüsse gäbe auf den Konsum von CBD und co durch Kinder.

Nun rauchen Kids keine Joint und essen auch keine Kekse mit Hanf, doch in der Kinderheilkunde wird Cannabidiol genauso intensiv erforscht wie in der Geriatrie. Möglich wäre allerdings eine Übertragung der Wirkstoffe durch schwangere Mütter auf das Kind und wir haben ja schon vielfach empfohlen, während der kritischen neun Monate auf CBD-Öl zu verzichten.

Verglichen wird die Dosis für die Fischlein mit einer Hanf konsumierenden Mutter, die vor allem in den ersten Wochen der Schwangerschaft über Gebühr zulangt beim Marihuana. Nun machen das die wirklich allermeisten Mamis nicht, doch sehr viele wissen erstmal gar nichts vom werdenden Kind im Leib und hier meinen die Forscher Erkenntnisse durch die Studien mit den Wasserbewohnern ableiten zu können.

Lassen sich Fische beim CBD wirklich mit Menschen vergleichen?

Zugegeben waren die Konditionen der Untersuchung schon recht extrem: Embryos der Zebrafische wurden für zehn Stunden in eine Lösung aus Cannabinoiden getan und zwar direkt nach der Befruchtung, was dann übertragen wird auf Hanfkonsum nach dem Sex mit entsprechender Vereinigung von Ei- und Samenzelle beim Menschen. In zehn Stunden entwickeln solcherlei Fische die Zellteilung und bilden schnell die ersten Partikel für den Körper, während diese Phase bei Homo Sapiens bei etwa drei Wochen liegt. Mit Hilfe von Anästhetika wurden die Reaktionen der Fischnerven analysiert und eine Wirkung durch CBD und THC eindeutig festgehalten.

Freilich räumte man ein es mit besonders hoher Dosierung versucht zu haben, da natürliche Schutzmechanismen wie die Zelle selbst nicht einfach so irgendwelche Substanzen durchlassen – der Organismus ist das Ergebnis von Millionen Jahren an Evolution und wie wir Menschen nicht einfach so ein Virus an der frischen Luft ohne Fremdeinwirkung aufnehmen tun es die Fischbabys mit anderen Fremdkörpern ebenfalls nicht.

Die Interpretation ist jedenfalls gewagt und die Forscher geben zu, das Ganze ein bisschen ins Extreme getrieben zu haben damit die Debatte über Hanf auch immer mal die Risiken beim Konsum in den Blick nimmt. Zwar habe Cannabidiol exzellente Möglichkeiten zur Heilung und Stimulierung unseres Körpers zu bieten, doch gelte das eben nicht für jeden und zu jeder Zeit – Minderjährige und werdende Mamis jedenfalls halten weiterhin bitte Abstand zum Gras und auch wer Fische als Haustiere hält wird wohl vorerst keine Empfehlung finden zum Füttern von CBD.