Schafe CBD Tierfutter

Kühe durften schon probieren und nun wird untersucht, ob Hanf und CBD im Tierfutter auch für Schafe verwendbar ist (Bild von David Mark auf Pixabay).

Wiederkäuer wie etwa die Kuh stehen bereits im Fokus der Hanf Forschung und nun dürfen laut Berichten auch die Schafe ran das Grünfutter mit Cannabidiol. Wissenschaftler von einer amerikanischen Universität untersuchen CBD für Tiere genauer und geben den blökenden Wolle Trägern auf der Weide und im Stall die Pflanzenreste von Marihuana zu fressen. Natürlich geht es um dabei um Nutzhanf, also um die gleiche Biomasse, die häufig zur Herstellung von CBD-Öl verwendet wird – ein Rausch von Bock und Aue ist also nicht zu befürchten. Tierbesitzer kennen diesen Ansatz und in der Veterinärmedizin wie überhaupt im CBD Fachhandel tauchen immer mehr Produkte für Vierbeiner und sogar Vögel auf. Aufgrund unseres Endocannabinoid-Systems können wir Menschen wie auch viele Huf- und Krallenträger die Wirkstoffe aus der Hanfpflanze passgenau verwerten und die Forschung verspricht sich eine Menge vom Gewächs aus der Natur. Was erhoffen sich die Experten vom CBD im Tierfutter für Schafe und bekommen wir bald Gourmetfleisch beim Metzger mit einem Schuss Cannabidiol, ähnlich wie es das schon bei Marinaden für die Steaks gibt?

Welchen Einfluss hat CBD Hanf auf Nutztiere?

Erst neulich haben wir von der Studie mit den Kühen und dem Hanf berichtet, wobei es bei den Ringern mit der Glocke am Ohr vor allem um die Qualität der Milch geht und einen möglichen Einfluss der Cannabinoide auf Konsistenz und Zusammensetzung. Dem Schaf hingegen wird auch mit CBD im Futter kein grünes Fell wachsen – geschlachtet aber könnte das Tier vielleicht anders schmecken und so gegebenenfalls vom Nutzhanf in der Kleie profitieren. Menschen essen Nutztiere und wir möchten schon wissen, was im Filet drinsteckt, schließlich erinnern wir uns alle an die von der Politik verantworteten Skandale um Gammelfleisch oder zu viel Antibiotika im Mastbetrieb. Ob aber auch in Betrieben wie von Tönnies CBD Hanf zum Einsatz käme, ist fraglich – in Deutschland findet leider keine Cannabidiol Forschung statt.

Geschmack, Aroma, Lebensdauer: An der State University von Oregon bekommen insgesamt fünf Gruppen Schafe das grüne Tierfutter untergemischt und damit die Cannabinoide serviert, wobei zwei Gruppen nur wenig Hanf und zwei Gruppen besonders viel bekommen. Eine Schafseinheit frisst zum Vergleich weiterhin das normale Grünzeug wie üblich. Die Forscher wollen mehr herausfinden über die Qualität vom Fleisch, dessen Geruch und mögliche Effekte vom CBD, was dann für eine mögliche kommerzielle Nutzung als Datengrundlage dient. Biohöfe horchen angesichts der leichten Verfügbarkeit der Hanfpflanze als praktisch überall sprießendes Gewächs auf und auch die großen Mastbetriebe könnten bei einer Aufwertung der Qualität Interesse zeigen.

Die Biomasse aus der Hanfpflanze

Eigentlich ein hochwertiger Rohstoff, der neben der Gewinnung von CBD-Öl auch für textiles Gewerbe bis hin zu Papier und sogar Energieerzeugung genutzt werden kann – garantiert ökologisch, nachwachsend, leicht vom Bauern zu kontrollieren. Allerdings geht die Verwertung als Tierfutter für Schafe wie für alle anderen Bereiche nur in fortschrittlichen Ländern mit einer entsprechenden Wissenschaft vom Hanf, was erst Deutschland und dann die EU mit der üblichen Feindlichkeit gegenüber Zukunftsprojekten wohl von solchen Innovationen ausschließt. In Oregon will man mehr wissen und zum Beispiel auch über Kosten forschen, die sich mit dem CBD Futter für das Nutztier senken lassen – in Europa bekommen Bauern ja massive Subventionen und das trägt zusätzlich zur Unbeweglichkeit auf dem Acker bei.

Und warum in Zukunft nicht Hanf anbauen und Tierhaltung verbinden? Einmal könnten Farmer kräftig anbauen und die Pflanzen für CBD Produkte extrahieren und zugleich dann die restliche Biomasse verfüttern, was Ertrag und Qualität beim Fleisch erhöht – ein echter ökologischer Kreislauf mit ordentlichem Profit! Meistens wird heute Alfalfa verwendet als Grünfutter für Schafe und Co und auch Tiere haben sicher kein Problem mit Abwechslung auf der Speisekarte, selbst als endlose Wiederkäuer. Mal schauen was rauskommt – das Blöken auf der Weide jedenfalls könnte in Zukunft auch auf die wohltuende Wirkung von Cannabidiol zurückgehen.