CBGA Cannabinoide krampflösend

Eine neue Studie zeigt CBGA als sehr gut krampflösend und diese Cannabinoide könnten etwa bei einer Epilepsie besser helfen als klassischer CBD Hanf (Bild von Anastasia Panfilova auf Pixabay).

Die spannenden und vielseitigen Inhaltsstoffe aus der Hanfpflanze stehen zunehmend im Fokus der Medizin Forschung und aktuell kommt gerade eine neue Studie aus Australien rein. Es geht um die Reduktion von Krämpfen durch eine Substanz, die jenseits vom überall verfügbaren CBD oder auch THC mittlerweile als sehr aussichtsreich gilt im therapeutischen Bereich. CBGA wird nämlich oft als Mutter aller Cannabinoide bezeichnet und erweisen sich neusten Berichten zufolge als gut krampflösend. Offenbar ist diese Effizienz noch kräftiger als beim klassischen Cannabidiol, das wir schon länger bei epileptischen Anfällen und eben Verkrampfungen anwenden. Hanf steckt noch voller Überraschungen und man darf gespannt schauen, welche Medikamente auf Basis dieser Pflanze als nächstes die Agenda bestimmen.

 Neue Erkenntnisse zum uralten Heilmittel Hanf bei Krämpfen

Eigentlich ist es auch nicht so neu, denn Hanf und damit Cannabinoide wie CBD oder eben CBGA werden bereits seit Jahrhunderten auch und gerade gegen Krämpfe erfolgreich verwendet. Durch die absurde Politik und der Bevorzugung der Pharmakonzerne ist dieses Wissen etwas verschüttet gewesen, aber aktuell forschen moderne Länder wieder mit Hochdruck an Prozessen, die durch die Inhaltsstoffe dieser berühmten Pflanze positiv beeinflusst sind.

Auch gibt’s mit Epidiolex ein Medikament, das bei Epilepsie und damit gegen die üblichen Krämpfe zugelassen ist. Die nun erfolgten Erkenntnisse zum CBGA kommen also nicht ganz überraschend und viele Betroffene respektive Eltern setzen auf Hanf auch jenseits der offiziell verordneten Präparate. Vollspektrum ist das Zauberwert als der Versammlung aller Substanzen zum schlagkräftigen Entourage Effekt aus der Pflanzenheilkunde und das könnte noch für viele Patienten mehr eine Entlastung bieten.

Isolate mit CBD weniger schlagkräftig als CBGA im Entourage Effekt?

Das ist die These der Wissenschaftler von der Universität in Sydney, die schon länger zum Thema forschen. CBGA wird auch als Säure vom Cannabigerol (CBG) bezeichnet und fungiert als eine Art molekularer Vorläufer für die daraus entstehenden Cannabinoide. Jede Hanfpflanze hat hier ihren Anteil, der sich mit zunehmendem Wachstum wandelt hin zum schon erwähnten THC, CBD oder CBC und Delta-8-THC. Bei der Ernte sind CBGA Level schon sehr gering im Gras und ganz folgerichtig haben sich die Mediziner bei der Forschung noch nicht so ganz intensiv auf diese sehr winzigen Anteile konzentriert – bis dato kennen wir Daten vor allem zu reichhaltig vorhandenen Substanzen, die sich zudem leicht isolieren und extrahieren lassen aus dem Pflanzenmaterial.

Welche Arten von Krämpfen kann CBGA lindern?

Bei allen Versuchen auch mal wieder mit den Laborratten schnitt die Hanf Säure gut ab. Besonders effizient erwies sich CBGA bei einem durch Hyperthermie induzierten Anfall und genannt wird zum Beispiel als Indikation das Dravet Syndrom. Diese Erkenntnis soll nun ausgebaut werden mit Blick auf ein bestimmtes Verhältnis und eine Ratio der Cannabinoide, was übrigens auch bei vielen anderen Beschwerden etwa durch speziell aufbereitete Tabletten ausprobiert wird.

Beim schon erwähnten Entourage Effekt, wie das beispielsweise im Vollspektrum CBD-Öl vorhanden ist, versammeln sich alle Potenzen und Inhalte aus der Hanfpflanze zum schlagkräftigen Effekt – ein Hinweis, den manche Studien dann auch zu Isolaten reflektieren, die mit nur einem einzigen Inhaltsstoff nicht für alle Erkrankungen so wirkungsvoll sein könnten wie das Zusammenspiel.

Interaktionen der Komponenten, neben Cannabinoide sind auch Terpene wichtig, könnten über therapeutische Erfolge bei Krämpfen entscheiden. Die Forschung ist hier schon recht weit und wird nun zunehmend die bisher nicht so intensiv untersuchten Säuren wie eben CBGA einbinden – wir sind gespannt über neue Chancen in der Heilkunde und es ist gut möglich, dass in nicht allzu ferner Zukunft die passgenaue Medizin aus der Botanik beim Hanf gezielte Kombinationen von dessen Inhalten für maximalen Therapieerfolg verknüpft.