Brasilien CBD Produkte

Ein Einführung der beliebten CBD Produkte in Brasilien wird wegen Coronavirus verschoben und nun wird es Cannabidiol ab Frühjahr geben (Bild von Poswiecie auf Pixabay).

Das Coronavirus wütet weiter und während die Europäischen Regierungen sich und ihre Bevölkerung einmauern auf lange Zeit, haben andere Staaten auch Chancen und wirtschaftliche Optionen für die Zeit nach der Pandemie im Blick. Brasilien hat gerade verkündet die beliebten CBD Produkte im Land erst ab Frühjahr für die Markteinführung zu erlauben und schiebt diese Verzögerung auf die Herausforderungen rund um Covid-19. Die aus China stammende Krankheit tötet auch am Zuckerhut Menschen, überlastet das Gesundheitssystem und viele Projekte außer das plamnmäßige Abholzen vom Regenwald landen auf der sprichwörtlichen langen Bank. Aufgehoben ist aber nicht abgesagt – in Deutschland findet die Debatte über CBD-Öl erst gar nicht statt und die Politik versucht selbst höchstrichterliche Entscheidungen aus der EU einfach zu ignorieren. In Brasilien regiert mit Bolsonaro ein waschechter Caudillo, was in Südamerika Tradition hat seit Simón Bolívar und solche Leute sind zwar weniger fair, demokratisch oder auch umweltfreundlich, aber ökonomische Chancen erkennen und nutzen, das könnte der aktuelle Präsident beim Hanf durchaus für künftige Erfolge, für Arbeitsplätze und mehr Steuereinnahmen verwerten.

 CBD soll Bestandteil von Behandlungen beim Arzt werden

Ein solcher Schritt wäre geradezu sensationell einmalig, weil Brasilien für das nicht berauschende Cannabidiol eine Einstufung als offizielle Medizin plant – Patienten bekämen die CBD Produkte dann kostenlos! Dafür allerdings braucht es eben eine Überprüfung und Normierung, was wohl derzeit nicht richtig vorangeht wenn die ganzen Beamten bei den Lebensmittelprüfern krank sind oder in Quarantäne. Momentan verbietet Brasilien CBD-Öl noch als Produkt und erlaubt keinen Verkauf, weder auf Rezept noch unkompliziert in Drogerien oder Fachgeschäften.

Blockaden und Zurückhaltung beim Verständnis: Experten verweisen auf den recht hohen Preis von Qualitätspräparaten, schließlich ist CBD Hanf kein Schlangengift, sondern nachweislich wirksam, vielseitig und wird gut vertragen. Zugleich muss man für die Produktion keine letzten Tiger jagen oder Esel bei lebendigem Leib die Haut abziehen wie das die Befürworter der sogenannten „Chinesischen Medizin“ mit all ihren Coronaviren in petto für gut befinden – Cannabinoide erfordern lediglich einen sachgemäßen Anbau von Marihuana auf fruchtbarem Boden und es ist ein bisschen erstaunlich, dass ausgerechnet die Brasilianer mit ihrer langen landwirtschaftlichen Tradition bisher nichts getan haben zur Entwicklung von CBD auf und vom Acker.

Warum Südamerika beim Hanf und CBD-Öl nicht vorankommt

Das müssen wir natürlich relativieren: Uruguay etwa hat Marihuana auch mit THC als erstes Land der Welt offiziell erlaubt, Kolumbien folgt bald nach. Zugleich finden wir aber in Chile oder Bolivien sehr strenge Gesetze, sind wie beschrieben in Brasilien bisher selbst die nicht berauschenden CBD Blüten zu importieren anstatt die vom Regenwald und seiner Artenfielfalt befreiten Ackerböden für eine Zucht zu nutzen. Sind dafür nun die Drogenmafia verantwortlich, die selber Gras anbaut und keine Konkurrenz wünscht oder die erwähnten Caudillos mit ihrer Politik aus Flinte, Sense und Megafon? Wer ein bisschen genauer hinschaut und recherchiert, erkennt jedoch den Einfluss einer Organisation, die sonst in der Welt nicht mehr viel zu melden hat und die vor allem durch Kindesmissbrauch auffällt und der Verweigerung, selbst die Ärmsten der Armen vom uralten Verbot der Verhütung zu befreien: Die Katholische Kirche.

In der Bibel wird Wein gereicht als das Blut des Herrn und obwohl sich fachkundige Hanf Enthusiasten schon mal an einer Interpretation machen der Heiligen Schrift, in der diverse brennende Dornbüsche und ähnliches als Hanf beschrieben werden – für all die Priester, Küster, Kardinäle ist das Sünde und gehört nicht in die Kirche. Kein Wunder übrigens, dass es protestantische Christen sind in den USA, die als erste Anhänger von Jesus aus Nazareth die Scheuklappen ablegen gegenüber Cannabidiol! Bei CBD-Öl denkt der Dorfpfarrer in der Nähe von Manaus oder Sao Paulo hingegen gleich an Kiffen, an Rausch, an böse Menschen und erklärt dann den Schäfchen, wie schlimm selbst geprüfte, zertifizierte Hanfprodukte nur mit Cannabidiol sind. Auf solcherlei Kröpfe nimmt die Politik, die das in Lateinamerika teilweise auch noch selber glaubt, natürlich Rücksicht und fertig ist ein dauerhaftes Klima, in dem für CBD Produkte wie für eine Reihe weiterer Entwicklungen kein Platz ist frei nach dem Motto.