Um hochwertige Inhaltsstoffe aus der Hanfpflanze wie CBD oder Delta-8-THC als Medizin oder zur Entspannung nutzen zu können, braucht es entsprechende botanische Kapazitäten für die spätere Extraktion. Viele Unternehmen versuchen mit aufwendigen Verfahren auch noch so kleine Anteile auszulösen und verlieren sich dabei in enormen Kosten. Eine Möglichkeit zur Gewinnung der Cannabinoide ist die gezielte Zucht und Züchtung von Hanfsorten, die bereits genetisch hohe Mengen des gewünschten Wirkstoffs in petto haben. Wir schauen auf Chancen für Unternehmer und Investoren, die statt in bloße Produktionsstätten für das Extrahieren von Cannabidiol und Co künftig auch und gerade ihr Geld in Betriebe stecken, die nachwachsende Qualität für passgenaue Produkte in Aussicht stellen.
Die klassische Extraktion von CBD und ein neuer Trend
Je nach Hersteller wird für das handelsübliche CBD-Öl hierzulande und auch in Übersee auf die Extraktion der Cannabinoide per CO2 Verfahren gesetzt, gelegentlich ist noch die Kaltpressung in Betrieb vergleichbar mit jener beim Olivenöl. Sehr selten verwendet man Ethanol oder Butan als Lösungsmittel. Von Cannabidiol bis THC wird jeder Inhaltsstoff zu einem Rohgemisch isoliert, gereinigt und mit Hilfe von Destillation oder einer Chromatographie getrennt von den anderen Bestandteilen aus dem Hanf.
Mittlerweile geht es jedoch nicht mehr nur um die klassischen Vertreter und um das CBD allein, schließlich werden stetig neue Cannabinoide entdeckt, von denen vielen auch therapeutische Qualitäten haben könnten. Zur Gewinnung dieser Substanzen wie etwa THCV, CBG und CBN ist aktuell ein recht großer Aufwand nötig, verbunden mit Kosten, die gerade kleinere Unternehmen kaum stemmen können. Um hier Entlastung zu schaffen bietet sich die Züchtung an, zusammen übrigens mit der Verwendung spezieller Nährkulturen.
Hefe oder Hanfsamen für die kostengünstige Herstellung der Cannabinoide?
Die beim Hanf bisher wenig beachteten Verfahren der Biosynthese dürften bald ihren Durchbruch feiern – denken wir etwa an organisches Material wie die berühmte Hefe, die sich als Nährmedium auf molekularer Ebene so spalten lässt, dass am Ende tatsächlich Delta-8-THC oder CBG daraus entstehen. Noch und verständlicherweise sind dazu forschende Firmen geheimniskrämerisch, doch die Methode ist im Agrarbereich ohnehin verbreitet und wird zur Gewinnung der Inhaltsstoffe ihren Beitrag leisten.
Breitspektrum oder Vollspektrum wird dadurch in völlig neuer Variation möglich sein für die Grasprodukte. Anteile lassen sich je nach gewünschtem Effekt modifizieren. Schnell sinken dann die Kosten, da zum Beispiel THCV in der Extrahierung bis zu fünfmal so teuer ist als die bekannteren Cannabinoide!
Gleich so schnell wächst der passgenaue Anbau von Blüten respektive Hanfsorten, die seit einiger Zeit verstärkt von immer mehr Bauern gekreuzt, geklont und mit höheren Anteilen der benötigten Inhalte ausgestattet werden. Dieses Modell braucht natürlich etwas mehr Zeit, bietet aber einen nachhaltig hohen Ertrag. Zusammen mit der Hefe dürften hier in Zukunft höhere Margen im Spiel sein als bei der herkömmlichen CBD Produktion, auch wenn sich diese natürlich ebenso ständig weiterentwickelt. Die Vielfalt der Wirkstoffe vom Marihuana jedenfalls macht vielfältiges, kreatives Wirtschaften zu einer Tugend und in dieser Form der Landwirtschaft haben garantiert nicht die dümmsten Bauern die größten Blüten in der Sonne stehen.
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