CBD-Öl Übelkeit

Lässt sich das nicht berauschende CBD-Öl gegen Übelkeit und Brechreiz verwenden und wie funktioniert die Wirkung der Cannabinoide? (Bild von SilviaP_Design auf Pixabay).

In der Onkologie mit begleitender Chemotherapie ist Hanf gegen den typischen Brechreiz schon länger im Einsatz und wir wollen heute mal schauen, wie eigentlich auch das nicht berauschende CBD-Öl gegen Übelkeit hilfreich sein kann. Sich Übergeben müssen, das flaue Gefühl im Magen, Appetitlosigkeit oder umgekehrt Verstopfung – Erkrankungen des Magen-Darm-Systems sind belastend, leider aber eben oft Bestandteil von tieferliegenden Krankheiten und dabei ist Krebs natürlich eine besonders erdrückende Diagnose. Cannabidiol kann hier eine Linderung bieten für Menschen, die keine Lust haben auf chemische Keulen oder auf wirkungslose Hausmittel, schließlich ist chronische Übelkeit im Alltag und sogar nachts kaum auszuhalten. Aufgrund der vielseitigen Symptome und Indikationen sind die Störungen im Magen und Darm und der damit einhergehende Brechreiz schwierig zu behandeln. Wie also kann CBD an dieser Stelle aushelfen und den leidenden Patienten gerade auch bei Krebs eine verbesserte Lebensqualität ermöglichen.

Was ist Übelkeit im klinischen Sinne und welche Ursachen gibt es?

Biologisch betrachtet ist Übelkeit und ist der Brechreiz eine natürliche Abwehrreaktion unseres Körpers. Auf kurze Sicht ist das sogar sinnvoll, etwa beim Ab- und Ausstoßen von Fremdkörpern, die verschluckt wurden oder bei einer blanken Vergiftung mit Salmonellen, wo der Organismus möglichst viel sofort versucht loszuwerden über alle Kanäle unseres Leibes. Weit komplizierter wird es, wenn die Übelkeit chronisch ist und zugleich noch nervige Begleiterscheinungen wie ständiges Übergeben oder Blähungen mit sich bringt. Wir werden noch genauer sehen, wie CBD-Öl gerade bei solchen Indikationen eine gute, natürliche Hilfe aus der Hanfpflanze zu bieten hat.

Ursachen für Übelkeit gibt es sehr viele, wir nennen mal stellvertretend zum Beispiel

  • Kopf- und Nackenschmerzen,
  • Ohreninfektionen,
  • Magen-Darm-Erkrankungen,
  • Hepatitis,
  • Bauchspeicheldrüsenentzündung,
  • bakterielle oder virale Infektionen,
  • Medikamente, allen voran die bei Krebs angewandte Chemotherapie usw.

Ein allzu häufiger Begleitumstand wird das Erbrechen selbst für sich genommen meistens gar nicht gelindert, weil die zugrundeliegende Erkrankung ausheilen soll. Freilich ist ein längerer Zeitraum für die Betroffenen kaum auszuhalten, da ständiges Übergeben droht, Durchfall und Forscher wie Patienten haben sich seit einiger Zeit deshalb sehr intensiv mit einer Alternative durch den nicht psychoaktiven CBD Hanf beschäftigt.

Das Gehirn geht durch den Magen: Sagen wir mal so, denn bei Übelkeit ist das Hirn direkt beteiligt und verantwortlich zusammen mit dem Nervensystem und dem Darm in seinen unterschiedlichen Abschnitten, weil die Bindung vom Neurotransmitter Serotonin gestört ist. Aktuelle Medikamente setzen hier an und Anti-Brechreiz Pillen wie etwa Zofran blockieren die Einlassung von Serotonin und das reduziert die Empfindung von Übelkeit.

Wie funktioniert CBD-Öl gegen Übelkeit im Detail?

Cannabinoide aus der Hanfpflanze sind CBD, THC, CBG, CBN und viele mehr, was therapeutisch betrachtet in der Isolierung und Erforschung dieser Bestandteile ein Segen ist für die natürliche Heilkunde. Bekanntlich interagiert CBD mit den Rezeptoren für das Auslösen von Serotonin und bei der Gabe von eher kleineren Dosen wirkte das Cannabidiol gegen Übelkeit wie auch gegen den Brechreiz selbst! Möglicherweise hängt das auch mit der genuin beruhigenden Wirkung zusammen, die vielen Patienten guttut mit chronischen Ängsten vor der nächsten Kotzattacke. Derzeit wird übrigens die in Säure vorliegende, rohe Form von CBD, das sogenannte CBDA eingängig untersucht – ersten Berichten zufolge erweist sich dieses Cannabinoid als noch stärker gegen Übelkeit!

Beim Spezialfall Chemotherapie tritt das zwanghafte Übergeben oft gleich zu Beginn ein und hat zu tun mit einer massiven psychischen Überforderung der Patienten. Wird etwa die erste Runde Chemo nicht ganz optimal ausgestaltet und passgenau verabreicht, dann drehen die Leute durch mit den Empfindungen – doch gibt’s dann eben keine Pille aus dem Chemieschrank gegen Brechreiz, der diese psychische Überanstrengung lindern kann. Hanf hingegen kann das sehr wohl und auch an dieser Stelle laufen eine Menge Untersuchungen.

Welche Dosierung und Konsummethode beim CBD gegen Brechreiz lohnt sich?

In Deutschland ist Cannabis als Begleitmedizin bei der Chemotherapie zugelassen, es gibt dann ein Rezept mit Marihuana aus der Apotheke. Cannabidiol ist allerdings wegen der nicht berauschenden Wirkung auch frei verkäuflich im gut sortierten Fachhandel. Wir empfehlen auf jeden Fall CBD Produkte, die sich leicht und schnell konsumieren lassen. Ein CBD Liquid wird schonend im Vaporizer erhitzt und stellt durch Inhalieren den Inhalt umgehend zur Verfügung. Das klassische CBD-Öl oral eingenommen als Tropfen ist ebenfalls sehr hilfreich. Bei der Dosierung ist es sinnvoll, mit einer kleinen Menge zu beginnen, beispielsweise mit CBD-Öl 10% und sich dann zu steigern je nach Effekt. In höheren Dosen hilft CBD darüber hinaus auch beim Einschlafen und das ist für die geplagten Leute noch zusätzlich ein positiver Aspekt im Kampf gegen die jeweilige Erkrankung. Und dann empfiehlt sich noch der CBD-Tee als wärmendes Getränk, das beruhigt den Magen und kann ebenfalls die hochwertigen Inhaltsstoffe der Hanfpflanze zur Verfügung stellen.