CBD-Öl Opiate Entzug

Ein Überblick zu Studien und Einschätzung durch Experten, wie es um die Effizienz von CBD-Öl zum Entzug der Opiate bei der Entwöhnung aussieht (Bild von JamesRonin auf Pixabay).

Für die Behandlung von besonders starken und chronischen Schmerzen gilt das Opiat aus der Mohnpflanze als Referenz und wird doch viel zu häufig verordnet. Das liegt vor allem an den Risiken dieser Medikamente, die zwar nicht direkt schaden, wohl aber süchtig machen schon nach gar nicht allzu langem Gebrauch mit einem entsprechend harten Entzug für Betroffene. Man muss ja kein Kind sein vom Bahnhof Zoo um diese Probleme zu kennen und seit einigen Jahren sind CBD Produkte sowohl als Alternativen in der Schmerzbehandlung wie auch als Hilfe für eine Entwöhnung im Gespräch. Aber funktioniert das nicht berauschende CBD-Öl für den Entzug der Opiate und wie sieht dazu die Studienlage aus? Natürlich sollte niemand Wunder erwarten und fiese Begleiterscheinungen etwa einer Heroinsucht wie das Craving wird auch der Hanf Doktor nicht unterschätzen. Ein Selbstversuch kann jedoch nicht schaden und eine gewisse Effizienz von Cannabidiol ist durchaus nachgewiesen in der Wissenschaft.

Können Cannabinoide im CBD-Öl helfen, die Einnahme von Opiaten zu beenden?

Problematisch ist vor allem der langfristige Gebrauch von Tilidin, Oxycodon und Fentanyl. Die etwa in der Krebstherapie wegen ihrer zuverlässigen Wirkung geschätzten Präparate sind für den Körper per se kein Gift und darüber hinaus dem Hanf gar nicht so unähnlich bei der Aufnahme. Auch für die Wirkstoffe aus dem Schlafmohn hat unser Leib vergleichbare Rezeptoren wie beim CBD-Öl und im Gegensatz zu Alkohol und Tabak bedeuten Produkte von solchen Heilpflanzen bei sachgemäßer Verwendung kein grundsätzliches Risiko.

Während Cannabinoide jedoch zu keiner körperlichen Sucht führen und CBD Produkte von vielen Menschen als tägliche Wellness Kur eingenommen werden ohne Probleme, gewöhnt sich der Organismus an Opiate sehr schnell und ein Entzug ist meistens sehr schmerzhaft, schwierig und kann sich über mehrere Wochen hinziehen. Außerdem sterben manche Leute und Patienten an einer Überdosis, da ein Opiat die Atmung beeinflusst und zumindest Alternativen werden dringend gesucht. Süchtigen wird beispielsweise Methadon verschrieben, aber so richtig funktionieren diese Substitute in der Realität nicht und viele Betroffene erleiden einen Rückfall.

Welche Effekte kann Cannabidiol in der Entzugstherapie bieten?

Mittlerweile gibt’s eine robuste Anzahl von Studien zum Thema CBD gegen eine Heroinsucht und zu anderen Opiaten und laut Forschung haben die Cannabinoide eine Vielzahl an entlastenden Wirkungen am Start. Da geht es nicht immer nur um eine Linderung der teuflischen Schmerzen rund um einen Entzug, sondern können ebenso bei folgenden Beschwerden helfen:

  • Depressionen,
  • Schlaflosigkeit,
  • Ängste und Paranoia,
  • Muskelkrämpfe,
  • Übelkeit und Erbrechen.

Als durchaus vorteilhaft gilt darüber hinaus die Eigenschaft von CBD-Öl, den Blutdruck zu senken was bei vielen von Opiaten abhängigen Menschen ein Risiko sein kann. Doch eine Verschreibung von Cannabidiol ist in der Ärzteschaft noch umstritten, da Aspekte wie die richtige Dosierung und auch die Zusammensetzung bei den Inhaltsstoffen der Vollspektrum Hanf Produkte noch nicht vollständig geklärt sind. Möglicherweise geht das auch gar nicht, da das Wechselspiel der Cannabinoide mit unserem Organismus gerade erst erforscht wird und offenbar stark von individuellen Faktoren abhängt. Trotzdem sind die ohne Rezepte verkauften Präparate aus der Hanfpflanze immer häufiger beim Entzug in Verwendung und es lohnt sich ein Blick auf einige Studien zu einzelnen Indikationen.

Wie gut wirksam ist CBD beim Suchtverlangen und der Schmerzlinderung?

Diese beiden Belastungen sind besonders schwer zu bewältigen für Abhängige und es ist sicher kein Zufall, dass viele normale Patienten etwa nach einer OP bei durchaus auch starken Schmerzen heute recht unkompliziert umsteigen können von Mohn auf Hanf. Mit der Situation von schwer Süchtigen ist das zwar kaum zu vergleichen, aber zumindest ein Hinweis auf gewisse entlastende Effekte. Auch die Linderung vom berüchtigten Craving als jenem unstillbaren Verlangen nach der nächsten Dosis Opioide steht im Fokus der CBD Forschung, zumal gar nicht so wenige Betroffene lange Zeit gar keine Suchtberatung um Hilfe bitten und in einem Methadon Programm landen. CBD-Öl ist demgegenüber frei verkäuflich. Laut Studien braucht es eine recht hohe Dosierung von mehreren Milligramm Cannabidiol zur Reduktion der Suchtgefühle, aber abgeschlossen ist die Forschung noch lange nicht.

Hanfmedizin und CBD-Öl als aussichtsreiche Ansätze für die Suchtbehandlung

Jenseits der chemischen Keule, dem Methadon und den Belehrungen durch einen Staat, der Süchtige als Verbrecher abstempelt, gibt’s neben Hanf und CBD auch noch andere Möglichkeiten für den Entzug von Opiaten. Akkupunktur freilich oder Behandlungen mit Elektroschocks sind aber beileibe nicht für jedermann geeignet und haben auch eher selten Erfolg. Betroffene sollten um Beistand bitten in der Suchtberatung und können laut Studienlage das Cannabidiol in Erwägung ziehen, mindestens als Ergänzung für die Entwöhnung, vielleicht aber eines Tages auch als grundlegende Maßnahme.

Die breite Palette an wohltuenden und entlastenden Effekten durch Hanf ist bekannt und gut untersucht und die Nebenwirkungen von Vollspektrum CBD-Öl sind überschaubar. Offizielle Empfehlungen etwa durch Gesundheitsbehörden liegen aber noch nicht vor und zumindest auf absehbare Zeit werden wohl vor allem Substitute wie eben Methadon und Suboxone der sogenannte „Goldstandard“ in der Behandlung einer Opiat Abhängigkeit bleiben.