CBD Produkte für Haustiere sind sehr beliebt und verbreitet, doch die ganz großen Säuger im Zoo haben bis dato eher noch wenig Erfahrung mit dem nicht berauschenden Cannabidiol. Das ändert sich gerade im Zoo von Warschau, wo jetzt vor allem Elefanten CBD-Öl bekommen gegen Stress, der ja in Gefangenschaft wie wir das schon aus dem Gedicht „Der Panther“ von Rilke kennen ziemlich groß ist für die edlen Wildtiere. Bevor nun aber selbsternannte Tierschützer am besten mit Maske, Abstand und in Biolatschen von Quälerei reden oder das Cannabidiol irgendwie unqualifiziert als Droge bezeichnen, hier ein paar Hintergrundinfos zu der Story. Immerhin leben wir hier in der EU, die CBD als nicht psychoaktive Substanz explizit psychoaktiv bezeichnen will und auch die hiesigen Apotheken machen mit Medienkampagnen Druck, um sich die Pfründe rund um die Hanfprodukte selbst zu sichern. Aufklärung tut not, gerade bei Tieren, doch grundsätzlich ist die Anwendung von CBD-Öl auch bei solch großen Säugern wie dem Dickhäuter in Warschau sehr sicher und verträglich.
Tierärztin begrüßt den Einsatz von CBD-Öl für die Elefanten
Es schwören eben nicht nur Menschen auf die entzündungshemmende, beruhigende Wirkung von Cannabidiol – Veterinäre unternehmen derzeit eine Menge Studien zur Verwendung von CBD für Haustiere und größeres Getier, wir denken hier zum Beispiel an den Bauernhof mit Kühen, Schweinen und so weiter, was in Zukunft vielleicht ebenfalls als Einsatzgebiet für den nicht berauschenden Hanf in Frage kommt. Ohnehin leiden Tiere, die von uns gefangen, gegessen und begafft werden eben im Zoo, unter hohem Druck und Stress und für die empfindlichen Elefanten gilt das in besonderem Maße.
Also greift der Warschauer Tierpark zu einer innovativen Maßnahme. Alle vor Ort befindlichen Afrikanischen Elefanten bekommen bei sichtbarem Stresspegel ab sofort Cannabidiol verordnet und die Tierärztin vom Zoo betont, man erhoffe sich dadurch mehr Wohlbefinden und Entspannung für die Rüsselträger. Wir haben mal ein bisschen recherchiert und ganz offensichtlich ist die Polnische Hauptstadt damit die erste weltweit überhaupt, in der ein solcher Versuch mit dem CBD-Öl unternommen wird! Da rede noch einer von Kaczynski und dessen Ansichten aus dem Mittelalter – beim Hanf als innovativer Medizin auch in der Veterinärheilkunde ist Polen ganz vorne dabei!
Welche Dosierung ist beim CBD für Tiere richtig?
Eine Elefantendame bekommt zwei oder dreimal am Tag etwa 10 Tropfen CBD-Öl, wobei wir die Anteile in % nicht recherchieren konnten. Dürfte aber im höheren Bereich liegen wie etwa CBD-Öl 25 und die Tierärztin verweist auf eine ähnliche CBD Dosis wie für Pferde, die Cannabidiol aus ähnlichen Gründen wie die Dickhäuter bekommen. Und die Rüsseldame scheint zufrieden zu sein, es gibt keinerlei negative Reaktionen, zumal auch Leber und Nieren untersucht wurden über mögliche Nebenwirkungen. Nichts weniger als eine alternative Behandlung wollen die Mediziner im Zoo austesten, bei der in Zukunft keine schädlichen Pillen, sondern eben schonendes, sehr gut verträgliches Hanföl ganz ohne THC und damit ohne jeden Rauschfaktor zum Einsatz kommen soll.
Testphase bis zu zwei Jahre: Die machen also richtig ernst in Warschau und erhoffen sich spätestens in zwei Jahren ausreichend Erkenntnisse zum CBD-Öl für Großtiere wie Elefanten, was dann in die erwähnten Behandlungsoptionen integriert wird. Und das soll dann auch übertragbar sein – denken wir etwa an die unfassbar leidenden Raubtiere hinter Gittern oder die Zebras und Büffel, die die ewig gleichen Kreise drehen müssen und dabei nicht selten ebenso durchdrehen im Tierkopf! Wir sind gespannt über den Fortgang, halten den Einsatz aber für sehr vielversprechend und wünschen uns bei einem erfolgreichen Abschluss der CBD Studie für Tiere auch ein paar polnische Spitzen auf die Fachidioten in Brüssel, deren blasierte Regulierung rund um Hanfprodukte völlig an der Realität im 21. Jahrhundert vorbeigeht.
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