Nachdem deutsche Apotheken viele Monate lang versucht hatten, im Gleichklang mit der EU-Kommission das beliebte CBD-Öl irgendwie als gefährlich darzustellen, als wirkungslos oder eben berauschend, schwenken die Pillendreher nun plötzlich um. Das Urteil vom Europäischen Gerichtshof EuGH ist einfach zu deutlich, um weiterhin solche Schwindeleien aufrecht zu erhalten – ab sofort muss jede gesetzliche Einstufung der Hanfprodukte auf wissenschaftlichen Fakten basieren. Pharmazie und Politik hatten gehofft, die Verbraucher wie üblich hintergehen zu können und sich das dicke Geschäft mit Cannabidiol auf Rezept zu sichern, so dass alle erdenklichen Stories kreiert wurden. Leider ist das in der Europäischen Union die Regel, doch es gibt noch ein paar standhafte Gerichte und nun bekommen die dicken Weißkittel plötzlich Panik ob der nicht mehr ganz so üppigen Pfründe. Denn wozu sollte irgendjemand Cannabinoide umständlich kaufen gehen, wenn eine viel größere Palette online im gut sortierten CBD Shop zur Verfügung steht? Also rudern die Apotheken herum und versuchen gerade ganz aktuell das CBD-Öl als hilfreich bei Cannabisabhängigkeit anzupreisen – dabei wird Gras auf Rezept in Deutschland ausschließlich durch die Apotheke verkauft!
Können deutsche Apotheken beim Hanf sachlich berichten?
Offenbar nein: Beim aktuellen Bericht auch gleich noch im offiziellen Journal der Apotheken wird Hanf und werden dessen berauschende Bestandteile wie THC beschrieben, als handle es sich um die Apokalyptischen Reiter. Auch gäbe es angeblich keinerlei Therapie bei einer solchen Sucht und das Ende ist nah, doch glücklicherweise gibt’s die Apotheke mit CBD-Öl, denn das könnte helfen! In blankem Eigenlob verweisen die Quacksalber auf viele Studien zum Thema, benennen aber keine einzige Untersuchung und haben eine Quelle ausgewiesen.
Natürlich ist Cannabidiol mit seinen beruhigenden, den Körper aktivierend unterstützenden Eigenschaften eine Option in der Behandlung von Drogenabhängigkeit. Ob nun Hanf hier wirklich so schlimm ist wie beschrieben, lassen wir mal dahingestellt – seriöse Forscher wissen längst, wie eine absurde Verbotspolitik in Deutschland zu Diskriminierung, sozialer Ächtung und der Zerstörung von Existenzen führt, was mit THC als Substanz nichts zu tun hat. Die Apotheken handeln und schreiben völlig schamlos im Eigeninteresse und nicht zur Aufklärung von Patienten, was wie eingangs erwähnt noch vor wenigen Wochen sehr deutlich zum Ausdruck kam bei der kritiklosen Übernahme völlig grotesker Behauptungen aus den Bürokratiezentralen der EU in Brüssel.
Wie wirkt CBD-Öl bei Sucht und Zwangsstörungen?
Wer Gras konsumiert und dabei gelegentlich auch mal nicht nur CBD Blüten raucht, der muss sicher ein bisschen lachen über einige wirklich lustig misslungene Aussagen der Quacksalber. So drehten sich die Gedanken aller Kiffer ausschließlich um den nächsten Joint – also wie bei Crack und Heroin, das übrigens in Form der teuflischen Opiate sehr gerne von Apothekern dank der hohen Vergütung verkauft wird auf Verschreibung. Gehen Hanfkonsumenten auf den Strich und rauben Banken aus? Uns ist das nicht bekannt, aber die Apotheke hat vielleicht Insiderinformationen aus der Politik, dort sitzen bekanntlich eine Menge hochspezialisierter Experten rund um Cannabinoide.
Anspannung lindern, besser schlafen: CBD-Öl hilft vielen Menschen bei Stress und Angststörungen, hilft bei der Nachtruhe und wird ganz allgemein zur Entspannung eingenommen. Und natürlich kann der jahrelange, tägliche Konsum von berauschendem Hanf zur Gewöhnung führen – aber wieso das ein großes Problem sein soll, wenn gleichzeitig Millionen Menschen jeden Tag die Bierflasche aufmachen oder das Weinglas befüllen, ist nicht ganz nachvollziehbar. Kreisen denn die Gedanken dieser Alkoholkonsumenten jeden Moment ihres Lebens um das nächste Glas Burgunder? Schwer vorstellbar. Wer deshalb meint, den Konsum der Cannabinoide reduzieren zu wollen und zu müssen aus welchen Gründen auch immer, der kann es mit CBD probieren – aber das wird auch nur helfen, wenn wir die Hanfpflanze nicht als Rauschgift betrachten, sondern normalisieren und das Verlangen nach Entspannung nach einem stressigen Tag nicht gleich als schwere Abhängigkeit einstufen wie das nun hinterlistig durch Apotheken allein aus geschäftlichem Interesse versucht wird.
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