CBD Hunde Demenz

Wir werfen einen Blick auf CBD bei Hunde Demenz und schauen, wie auch die Haustiere unter Alzheimer leiden können (Bild von PicsbyFran auf Pixabay).

Auch unsere geliebten Haustiere werden älter und dabei drohen genauso belastende Erkrankungen wie beim Menschen. Demenz bei Hunden ist schon sehr lange bekannt und lässt sich doch schwierig erforschen, weil natürlich ein Gehirnscan von Bello schwieriger zu deuten ist als von Onkel Hans. Die Symptome freilich sind meistens nicht zu übersehen und wir schauen heute mal nach einer möglichen Linderung der Hunde Demenz mit CBD. Das nicht berauschende Cannabidiol wird bei Alzheimer und anderer dementer Erkrankung bereits an uns Menschen eingängig untersucht und einige Leute interessieren sich zunehmend für den Einsatz beim Vierbeiner. Und es gibt sowohl sehr gute Gründe für die Verwendung von CBD für Haustiere wie auch einige Besonderheiten, die es unbedingt zu beachten gilt – Bello kann sich nicht äußern und es ist zum Vergleich beispielsweise sehr gut untersucht und bewiesen, wie Tiere bei unbeabsichtigtem Konsum vom berauschenden THC durchdrehen. CBD ist hingegen nicht psychoaktiv – worauf müssen Hundehalter bei Tierdemenz achten?

Auf welche Weise äußert sich eine Demenz bei Hunden überhaupt?

Wird Wauwau älter, dann fangen einige Exemplare mit der Zeit an, ziellos herumzulaufen, finden nicht mehr aus dem Zimmer heraus, wirken regelrecht verwirrt und natürlich entsprechend verängstigt. Im Englischen bezeichnen Veterinäre diese Symptome dann als „Canine Cognitive Dysfunction“ und das ist im Prinzip der menschliche Alzheimer mit Vergessen und dem Verschwinden der eigenen Identität. CBD zu verwenden ist beim Menschen an dieser Stelle sehr wohl indiziert und als Säugetiere sollte das übertragbar sein auf die Haustiere? Natürlich wird der Hund davon nicht erzählen und wir sollten bei älteren Tieren immer mal acht geben auf folgende Symptome:

  • Desorientierung: Wo steht der Futternapf? Wie gelange ich ins Haus und wieder raus? Solche Fragen kann ein Hund mit Demenz immer schlechter für sich klären und die betroffenen Vierbeiner wirken wie verloren auf ihren vergeblichen Rundgängen ohne Ziel und Sinn.
  • Gesteigertes Angstempfinden: Hier sind die Tiere plötzlich immer ganz eng bei den Besitzern, weichen nicht von der Seite und wenn sie wirklich mal alleine bleiben müssen, wird durchgeheult und gewinselt.
  • Keine Lust auf Aktivitäten: Der geliebte Rundgang mit dem Herrchen oder Frauchen, das Ball spielen im Park – alles kein Thema für Demenz kranke Hunde und die liegen dann vielmehr unter dem Bett oder Schrank, verängstigt und ohne jede Aktivität wie zuvor.
  • Nichterkennen von Familienmitgliedern: Das ist sehr ungewöhnlich und natürlich ein deutlicher Warnhinweis, dass etwas nicht stimmt! Werden die Kinder auf einmal angebellt oder sogar angeknurrt und rennt der Hund wie angestochen durch das Haus bei doch eigentlich gut Bekannten, ist das ein Zeichen für Demenz.
  • Ungewolltes Urinieren im Haus: Gassi gehen lernen die meisten Hunde und behalten es für immer bei, so dass Urinieren auf den Teppich oder ganz plötzliches Wasserlassen selbst im Liegen auf dem Sofa nicht normal ist. Klar kann hier auch eine Infektion dahinterstecken, was immer erstmal abgeklärt werden soll.
  • Sinnloses, endloses Bellen: Zufällig bellt der Hund los oder attackiert eigentlich bekannte Gegenstände und Personen, steigert sich immer mehr rein ohne Pause und das ist ebenso ein klarer Hinweis, dass etwas mit der Psyche nicht stimmt beim älteren Bello.

Wie kann man CBD für Tiere dem Hund bei Demenz verabreichen?

Der Ehrlichkeit halber müssen wir sagen: Bis dato gibt es keine direkte empirische Studie zur Demenz bei Hunden und der Gabe von CBD-Öl – doch andere Studien beschäftigen sehr wohl mit der Wirkung von Cannabidiol, etwa bei Schmerzen oder Entzündungen, an denen unsere Vierbeiner oft leiden. Angststörungen gehen zurück, der Appetit steigt und sogar allergische Reaktionen und die durch einen Zeckenbiss drohende Borreliose lassen sich mit dem nicht psychoaktiven Hanf bei Hunden behandeln. Es ist gut erforscht, wie CBD die Hirnfunktionen verbessert und unterstützt und das kann übrigens auch ein Grund sein, das Cannabidiol für Hunde auch präventiv zu verabreichen. CBD wird die Demenz bei Bello nicht heilen, aber dessen Stress und im übertragenen Sinne Depressionen erträglicher machen. Ein Gespräch mit dem Tierarzt bietet sich an, auch wenn der in Deutschland vielleicht noch nicht so ganz auf der Höhe ist beim Cannabisprodukt für Haustiere.

Mögliche Risiken im Blick: Einige Mediziner sind zurückhaltend bei der Gabe von CBD gerade an ältere Hunde und verweisen auf die mangelhafte Studienlage. Auch wären einige CBD Produkte nicht so qualitativ hochwertig und zuverlässig wie ausgewiesen, was sich aber durch den Kauf beim zuverlässigen Fachhändler vermeiden lässt. Auch gäbe es überhaupt keine Angaben zur Dosierung und mögliche Wechselwirkungen mit anderen Hunde Medikamenten sind ebenfalls nicht untersucht. Alle Liebe zum Vierbeiner und treuen Begleiter sollte eben nicht darüber hinwegsehen, dass das Alter bei Hunden wie bei uns Menschen auch Teil des Lebens ist und wer glaubt, Cannabidiol könne gegen alles helfen und jedem Geschöpf bei jeder Erkrankung, der wird am Ende nur enttäuscht und quält Bello vielleicht mit diversen Therapien als dass dem Hund wirklich geholfen ist.