Die Hanfpflanze gilt als Allrounder und wurde nicht zufällig in der Geschichte der Menschheit für alle möglichen Dinge von Kleidung bis Medizin verwendet. Heute können wir die Effekte und Besonderheiten der enthaltenen Cannabinoide genau erforschen. Mit zunehmendem Verständnis und aufgrund der allgemeinen Suche nach natürlichen Alternativen greifen immer mehr Leute zu und kaufen CBD Produkte ohne Rausch. Industriell angebauter Nutzhanf ist aber nicht nur zur Herstellung von CBD geeignet und wir schauen uns mal neuste Daten und Statistik an, aus Nordamerika natürlich wo Politik und Wirtschaft das Potential der Hanf-Botanik mittlerweile erkannt haben und intensiv fördern. Bei uns in Deutschland geht wie üblich erstmal noch nichts voran, trotz großem Gerede etwa von den Grünen zum Klimaschutz. Trends und Innovationen vom Acker kommen also mal wieder nicht aus Mitteleuropa – Jobs, Steuereinnahmen und kreative Startups rund um Cannabidiol und Hanf sind bis dato eben nur in modernen Staaten möglich!
Grasblüten zum Verdampfen, Hanffasern für Kleidung und Baustoffe
So ungefähr verteilt sich die Produktion rund um CBD Produkte und beim Nutzhanf, der in den USA mittlerweile von der Regierung als klimafreundliche, vielseitige Kulturpflanze gefördert wird mit Steuergeheldern. Mehr als 20.000 Bauern und Hersteller etwa von CBD-Öl wurden nun ausführlich zur Branche befragt und dabei kamen einige überraschende Entwicklungen zutage.
Beim Cannabidiol etwa musste man einen heftigen Preiskampf hinnehmen und trotzdem wächst dieser Bereich weiter – Verbraucher und Patienten schätzen die pflanzlichen Mittel für eine bessere Gesundheit und mehr Wohlbefinden.
Zugleich landet aber auch immer mehr Hanf auf dem Dach von Häusern und in der Wand, wird als Baumaterial unverzichtbar und außerdem verwendet für Kleidung, Seile oder auch Treibstoffe. Die Bauern haben also ausreichend Abnehmer – aber wer züchtet eigentlich Industriehanf im Detail?
Junge weiße Männer bauen Hanf an: Preise und Aussichten
Eine kleine Anspielung auf das absurde Gerede vom alten weißen Mann muss schon sein, aber rund um Nutzhanf sind viele Landwirte tatsächlich mit dieser Hautfarbe ausgestattet, dazu jung und eben männlich. Freilich ist die Diversifizierung in der CBD Branche weit ausgeprägter als beim Anbau von Mais oder gar Hopfen! Im Durchschnitt sind die Leute Anfang oder Mitte 40 und das ist weit jünger als die etwa 57 Jahre, die andere Bereich der Landwirtschaft und deren Bauern betreffen. Das zieht sich durch die gesamte USA. Besonders intensiv wird der Nutzhanf in Colorado angebaut, in Montana und natürlich in Kalifornien, wo Cannabinoide ohnehin ein enormer Wirtschaftsfaktor geworden sind dank der Legalisierung von Marihuana für erwachsene Bürger.
Spannend ist auch der Blick auf die Preise beim Nutzhanf. Wir nennen mal die Summen pro Pfund, das ist umgerechnet nicht ganz ein halbes Kilo. Outdoor gezüchteter Hanf erzielt auf dem freien Markt Preise von knapp 40 Dollar pro Pfund für hochwertige CBD Grasblüten. Jeweils 1,50 Dollar gibt’s im Schnitt für Fasern, Samen, sonstige Biomasse die sich wie beschrieben auf vielfältige Weise verarbeiten lässt.
Die Statistik ist recht umfangreich und aussagekräftig. Künftige und heutige Bauern wissen zwar um eine teilweise bestehende Überproduktion, doch das sind Anfangsschwierigkeiten bei der Einbindung vom Industriehanf in die Palette normaler und legaler landwirtschaftlicher Produkte. Ein enormes Wachstum der Branche ist unübersehbar und das zeugt von robuster, steigender Nachfrage.
Wohlgemerkt gibt’s auch in Nordamerika keineswegs die perfekte, nötige Regulierung rund um CBD Produkte, da auf Bundesebene mit Joe Biden ähnliche Kalkriesen regieren wie in Deutschland. Nutzhanf jedenfalls ist eine flexible und bei den Lanfwirten wie Verbrauchern beliebte Feldfrucht mit Potential – ob das eines Tages auch der angeblich grüne Landwirtschaftsminister Özdemir hier in der BRD rafft?
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