CBD Produkte Warnhinweise

Die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA spricht Warnhinweise aus für CBD Produkte, die mit falschen Versprechungen auf Kundenfang gehen (Bild von paulracko auf Pixabay).

Die FDA ist die oberste Gesundheitsbehörde in den USA und die dortigen Mitarbeiter überwachen die Sicherheit bei Herstellung und Anwendung von Medizinprodukten. Natürlich gehört da auch CBD-Öl mit rein als beliebtes Therapeutikum, auf das immer mehr Menschen schwören, das vielseitig zum Einsatz kommt etwa bei Schmerzen, Angst oder Entzündungen der Haut. Ein weiterhin großes, freilich durch die jahrelang untätige Politik mit befeuertes Problem sind falsche Versprechungen einiger Hersteller – auch wenn CBD wirkt und vielen Leuten gut hilft ist es doch kein Jungbrunnen oder gallischer Zaubertrank. Aktuell hat die FDA in Übersee nun gleich fünf Warnhinweise für CBD Produkte auf dem Markt ausgesprochen und dabei geht’s explizit um Konsumformen, die bisher noch nicht ausreichend untersucht sind auf mögliche Nebenwirkungen. Was sehen die Gesundheitshüter beim Cannabidiol hier kritisch und wie lassen sich die falschen Propheten dauerhaft vom Markt drängen, ohne dass gleich mit der Anti-Hanf um sich geschlagen wird wie in der Bundesrepublik?

Applikationen von CBD und Heilsversprechen im Fokus

Drei der aktuellen Warnhinweise für CBD Produkte beschäftigen sich mit der Anwendung selbst. Nasenspray, eine Hanf Lösung zum Inhalieren und sogar die ophthalische Applikation der Wirkstoffe im Auge stehen in der Kritik. CBD-Öl wird oral eingenommen, unter die Zunge geträufelt, während die beliebten Marihuana Blüten ohne THC geraucht beziehungsweise verdampft werden – hier ist die Forschung schon recht weit gediehen. Ein CBD Liquid etwa ist die bevorzugte Konsumform bei Studien, die sich mit Angststörungen und aktuen, plötzlich auftretenden Schmerzattacken beschäftigen wegen der schnellen Wirksamkeit solcher Präparate.

Zwei weitere Gelbe Karten verhängte die FDA gegen Hersteller, die Cannabidol dem Essen beimischen, was in den USA derzeit noch nicht erlaubt ist. Dabei verspricht eine Firma die Cannabinoide ohne psychoaktive Wirkung als optimale Diät und auch wenn wir CBD-Öl aus einigen Studien als durchaus vielversprechendes Mittel zur Gewichtsreduktion kennen, ist das explizite Werben mit solchen Sprüchen verboten. CBD für Haustiere wurde gleichfalls bei den Warnings erfasst und die Gesundheitsbehörde betont beim Statement, dass die Sicherheit aller Amerikaner bei jedem Produkt gewährleistet sein muss.

Marktbereinigung beim CBD-Öl durch Behörden?

Eigentlich scheidet der Markt ja selber aus, was die Verbraucher ablehnen, aber bei Vollspektrum Hanfprodukten besteht eine Besonderheit. Nach endlosen Jahren der Verteufelung aller Cannabinoide durch Politiker setzt sich nun die Wissenschaft durch und in diesem Klima der CBD Aufklärung schwimmen eben auch ein paar Glücksritter mit im Strom, die nutzen die Frische und Innovationen beim Cannabidiol als Präparat aus und ziehen immer wieder mal Kunden ab. Zugleich bewegen sich die Behörden offenbar absichtlich langsam, schaffen keine belastbare Regulierung. Eine verfahrene Situation, die aber in den USA immer noch weit besser ist als in der Europäischen Union – in Übersee finden die Unternehmen sehr wohl klare Infos zur Zulassung und die aktuellen Sünder haben 15 Tage Zeit für ein Statement. Darin soll erklärt werden, ob es für die Claims der CBD Produkte vielleicht doch eine wissenschaftliche Quelle gibt oder die Aufmachung muss eben geändert werden, sonst droht die Beschlagnahmung und die Schließung des Unternehmens.

Prüfen, zulassen und verweigern: All das ist in der EU nicht möglich und im Frühjahr hatte man in Brüssel die Bearbeitung von Anträgen für den Verkauf von CBD einfach mal ganz gestoppt, bis vor einigen Wochen endlich der Oberste Gerichtshof eingriff und die Bürokraten um Ursula von der Leyen zumindest erstmal einhegen konnte in deren Inkompetenz. Die FDA in den USA prüft hingegen alle CBD Produkte, die auf den Markt kommen sollen und verweigert die Zulassung nur, wenn wie in den aktuellen Fällen bekannte Vorgaben nicht eingehalten werden. Speisen und Getränke, Kosmetik, Diäten, Tabak und noch vieles mehr finden so bei Einhaltung der Vorschriften den Weg in die Regale und wir können sehen, wie Cannabinoide hier zunehmend normal behandelt sind als Produktklasse. Jedes Unternehmen schlägt beim Marketing mal über die Strenge und wenn es die Behörden in Amerika noch hinbekommen, ein belastbares Testverfahren für den Inhalt solcher Hanfprodukte zu verifizieren, dann wäre das zusammen mit den Einzelfallprüfungen ein großer Schritt zur nachhaltigen Gewährleistung von Qualität und Verbraucherschutz.