CBD Medizin Schizophrenie

Ein Blick auf die Studienlage zum Hanf bei Psychosen und auf die möglichen Vorteile vom Einsatz von CBD als Medizin bei Schizophrenie (Bild von Gerd Altmann auf Pixabay).

Aufgrund der spezifischen, stimulierenden Wirkungsweise stehen Cannabinoide aus dem Hanf zunehmend im Blickfeld der Forschung und dabei interessiert man sich auch für besondere Formen der Psychose. Früher beziehungsweise heute immer noch in einigen Gegenden erzählen Politiker und Polizisten, dass der Konsum von Marihuana zu schizoiden Beschwerden führt – doch die seriöse Wissenschaft hat das längst widerlegt und untersucht CBD vielmehr als effizientes Heilmittel. Wir wollen dazu mal die wichtigste Studie ansehen, tatsächlich aus Deutschland und dort von der Universität Köln! Eignet sich CBD als Medizin bei Schizophrenie und was könnten die Vorteile sein beim Einsatz solcher pflanzlichen Mittel? Patienten kennen die oft massiven Nebenwirkungen der chemischen Keule und halten Ausschau nach besser verträglichen Alternativen, was die Wirkstoffe aus der Hanfpflanze ganz logisch zu einer spannenden Angelegenheit macht.

Wichtige CBD Studie und Forschung zu Schizophrenie

Im Allgemeinen bezeichnet man schizophrene Episoden als eine Art mentale Störung. Die kann sich durch sogenannte „Schübe“ und damit akute Attacken auszeichnen und eine echte Schizophrenie bleibt in der Regel ein Leben lang, was die Betroffenen verständlicherweise massiv belastet. CBD Hanf und Cannabinoide kommen auch deshalb in Frage, weil die Fähigkeit der Patienten zum klaren, fokussierten Denken genauso gestört wie die eigenen Emotionen und in diesen Bereichen haben sich Cannabidiol und andere Wirkstoffe aus dem Gras bereits häufig als recht effizient gezeigt.

Vor einigen Jahren schon untersuchte man die Effekte vom CBD Hanf an der Universität Köln. Und siehe da – die nicht berauschenden Cannabinoide zeigten eine sehr gute Wirksamkeit, ähnlich der chemischen Keule, nur eben ohne deren berüchtigte Nebenwirkungen!

Herangenommen wurden 39 Probanden mit einer bereits diagnostizierten Schizophrenie. Von denen erhielten 19 Leute eine antipsychotische Medizin namens „Amisulprid“ und die anderen 20 bekamen CBD Produkte. Nach vier Wochen wurde verglichen und die Wissenschaftler stellten für beide Gruppen eine sehr ordentliche Verbesserung der Symptome fest. Freilich legten die Probanden mit CBD als Heilmittel viel weniger Gewicht zu und hatten auch keine anderen Nebenwirkungen wie etwa Schwindel und Schläfrigkeit, was bei den Leuten mit der chemischen Keule durchgängig der Fall war! Cannabidiol kann schizophrene Episoden also reduzieren, aber viel schonender als herkömmliche vom Arzt verordnete Chemie-Arznei.

Welche Ursachen hat die Wirksamkeit von Cannabidiol gegen schizophrene Schübe?

Als antipsychotisches Mittel aus der Natur nimmt CBD Einfluss auf die Level der Anandamide im Leib, die als körpereigene Cannabinoide über bestimmte Rezeptoren viele wichtige Prozesse begleiten. Schon länger weiß die Forschung, dass im Organismus Menschen mit einer Schizophrenie im Durchschnitt etwa doppelt so viel Anandamid im Körper zirkuliert wie bei Gesunden und hier kann der Hanf offenbar regulierend eingreifen. Höhere Level sind temporär normal, da unser Leib nun mal auf Stress reagiert, doch bei kranken Menschen bleibt das dauerhaft und führt zu einer Überlastung der mentalen Beschaffenheit.

Unser körpereigenes Endocannabinoid-System wird durch die Einnahme von CBD und anderen Wirkstoffen aus der Hanfpflanze wohltuend aktiviert. Experten reden von einer „Homöostase“ als dem Gleichgewicht im Organismus durch Cannabinoide und demnach ist es genau jene Balance, die an Schizophrenie erkrankten Leuten sozusagen wiedergegeben wird durch die Verwendung der genannten Substanzen aus Marihuana. Andere Studien haben das vielfach bestätigt, auch zusammen mit diversen Scans vom Gehirn und wir sind gespannt, wenn aus der aussichtsreichen Grundlagenforschung Medikamente kommen für den praktischen Einsatz in der Klinik und psychotherapeutischen Praxis.