Lucky Strike CBD-Liquid

Eine Tochterfirma vom Zigarettenhersteller Lucky Strike bietet nun auch ein CBD-Liquid an und die Tabakkonzerne entdecken Cannabidiol als Produkt (Bild von Free-Photos auf Pixabay).

Die Hersteller von Kippen wissen natürlich selber genau, wie schädlich das über viele Jahrzehnte äußerst lukrative Produkt Tabak ist und verständlicherweise setzen einige Konzerne jetzt auf den Trend rund um nicht berauschende Cannabinoide. Da gibt es CBD Zigaretten mit Nutzhanf und Cannabidiol, aber ohne psychoaktive Wirkung genauso aufgemacht wie klassische Glimmstängel. Auch die beliebten Verdampfer beziehungsweise Vaporizer stehen im Fokus solcher Unternehmen und ganz aktuell wird ein Tochterunternehmen von Lucky Strike ein CBD-Liquid anbieten. Fans der recht kultigen Marke mit den sozusagen getoasteten Kippen aus der Packung können auf diese Weise vielleicht ganz vom Tabak lassen oder aber mindestens öfters mal eine Alternative ausprobieren – was steckt drin im neuen Präparat aus dem Hause Luckys?

Globale Marken satteln um auf CBD Produkte

Auch Bierbrauer und Schnapshersteller haben lange erkannt, wie verträglich und vor allem populär Hanf ist als Medizin respektive Genussmittel und selbstverständlich möchte man ein Stück haben vom CBD, das weltweit immer höhere Umsätze generiert. Ohnehin ist ein Konzern wir British American Tobacco auf der Suche nach einem neuen, nachhaltig erfolgreichen Geschäftsmodell – zumindest in Industrienationen rauchen immer weniger Menschen und viele junge Leute setzen auf das Verdampfen. Hier ein CBD-Liquid anzubieten ist schlau und Lucky Strike wird möglicherweise bald mit Cannabidiol assoziiert und nicht mehr nur mit Tabak, Nikotin und Lungenkrebs?

Mit CBD die Tabaksucht beenden: Der mit Abstand schwierigste Part beim Entzug von Zigaretten sind liebgewonnene Rituale wie die Kippe nach dem Kaffee und Cannabinoide sind hier als Ersatz, Substitut und Alternative schon länger im Einsatz. Mit dem Rauchen aufhören und ein CBD-Liquid verwenden ist häufig erfolgreich, weil die Inhaltsstoffe der Hanfpflanze beruhigen und besser schlafen lassen, es in der Summe als viel weniger stressig ist für Betroffene sich von der Zigarette abzuwenden.

Großbritannien als spannender Markt für CBD Produkte

Nun hätte der Tabakkonzern sind Pilotprojekt mit CBD auch in der Europäischen Union mit ihren rund 500 Millionen Einwohnern starten können – ein riesiger Markt und eine Menge Verbraucher, die nicht berauschende Cannabinoide mögen, informiert sind und gerne zugreifen bei Angeboten für den Vaporizer. Doch leider ist die EU eben eine innovationsfeindliche Bürokratie-Wüste und für moderne Unternehmen längst nicht mehr so interessant, was Großbritannien als in puncto Wirtschaft und Erfindergeist in Zukunft sicher sehr liberales Land viel spannender erscheinen lässt. Die Markteinführung vom Lucky Strike Liquid zum Verdampfen vom Cannabidiol ging deshalb auf der Insel vonstatten und die Firmenchefs können sich in einigen Jahren bei entsprechend offener Regulierung auch den Einstieg in THC-haltige Produkte vorstellen. Aktuell ist Gras nicht erlaubt auch nicht in UK, aber weil die Zustimmung in der Bevölkerung wächst und kaum jemand noch die üblichen Fake News über Cannabinoide glaubt, dürften Politiker mit Weitsicht für eine Freigabe sorgen.

Steuern, Wachstum und Arbeitsplätze stehen in Aussicht. Der Aufbau einer Hanf-freundlichen Wirtschaft ist vorteilhaft und die extrem vielseitige Pflanze kann jenseits von ihrer Verwendung im CBD-Öl als Therapeutikum oder eben beim CBD-Liquid zum Genuss selbst als Baustoff dienen, zur Herstellung von Kleidung und sogar eine Energiegewinnung durch Nutzhanf ist möglich. Ob British American Tobacco künftig eng mit Bauern arbeitet, die jenen begehrten Rohstoff anbauen, ist aktuell noch nicht beschlossen, aber wie CBD Produkte im Allgemeinen sehr trendy sind so sind es auch die Forderungen der Verbraucher nach möglichst lokaler Produktion. Ohnehin geht der Trend ein bisschen weg von globalen Lieferketten hin zu mehr Regionalität und das wird auf der Insel genauso wichtig wie in Nordamerika für die Herstellung hochwertiger Hanfpräparate.

Großbritanniens Farmer dürfen sich also auf vielversprechende Chancen freuen, während die französischen Bauern im Zentralmassiv oder die Landwirte in Polen weiterhin von EU Subventionen leben statt von Hanf Feldfrüchten, für die es global eine massive Nachfrage gibt.