CBD- Öl Tierarzt

Ein Blick nach Nordamerika und auf die Frage, wann auch bei uns der Tierarzt über CBD-Öl für Hunde und Katzen mindestens beraten darf.

In immer mehr Bundesstaaten der USA dürfen Veterinäre nun die Besitzer von Hund und Katze über den Einsatz der beliebten CBD Produkte beraten. Das geht einher mit der zunehmenden Erforschung der nicht berauschenden Cannabinoide, die in der Tiermedizin künftig eine ähnlich bedeutende Rolle spielen könnten wie heute schon für uns Menschen. Wie üblich wurde von der zögerlichen Politik für lange Zeit der Anteil THC im Vollspektrum Hanf als Risiko bemüht, was freilich keine Sorgfalt ist von Seiten der Gesetzgeber, schließlich gibt es im Gegenzug keine staatliche Unterstützung für wissenschaftliche Analysen in diesem Bereich. Mittlerweile lässt sich CBD-Öl in Nordamerika seriös aber nicht mehr diskriminieren und beim Tierarzt setzt sich durch, was zuvor in den Laboren durch Unternehmen und Hochschulen umfassend erforscht ist. Was sagen die Veterinärmediziner selbst über Cannabidiol und können wir auch in Deutschland die Haustiere mit dieser innovativen Medizin aus der Hanfpflanze behandeln?

Warum Veterinäre beim CBD bisher vorsichtig agieren

Ein Arzt hat immer Verantwortung, das gebietet der berühmte Eid, und für Schmusetiger und Wachhunde gelten strenge Vorschriften. Weil nun THC als Substanz aus dem Hanf auf Bundesebene der USA noch verboten ist, zugleich aber für eine maximale Wirksamkeit im sogenannten Vollspektrum CBD zu einem sehr kleinen Anteil mit drin steckt, agieren Tiermediziner nicht nur aus therapeutischen Gründen zurückhaltend. Am Ende tauchen noch die Cops auf in der Praxis und der Arzt wird eingesperrt oder verklagt, nur weil CBD Produkte nun mal an volle Effekte für maximale Wirkung adressieren – in Deutschland übrigens befinden sich Hausärzte und Hanfpatienten durch ähnliche Drohungen durch die Politik in einer vergleichbar komplizierten Lage.

Was sagt die Hanf Forschung zum CBD in der Tiermedizin?

Es gibt immer mal wieder Umfragen bei den Experten und sicher wird der uralte Tierdoktor vom Lande weniger von Cannaidiol verstehen als ein um Recherche bemühter Kollege. Bei einer Studie im Jahr 2018 räumten Spezialisten im Krankenhaus für Hunde ein, sie würden etwa zur Hälfte auch schon Patienten beraten rund um das CBD-Öl. Die andere Hälfte der Befragten meinte, aufgrund des THC Verbots Sanktionen zu fürchten bei einem Patientengespräch oder wünschten sich zunächst noch eine bessere Studienlage. Jenseits der Forscher wäre da die Politik gefragt mit klaren Leitlinien und vielleicht bekommt der neue Präsident Joe Biden das bundesweit in den USA ja besser hin als sein beim Hanf ziemlich zurückhaltender Vorgänger Donald Trump.

Private Initiativen der Tierärzte zur Weiterbildung rund um Cannabinoide

Bevor nun die Mediziner sich gemein machen mit dem Gesetzgeber wie in Deutschland und lieber die Versorgung und den Fortschritt schleifen lassen, kümmert man sich in Nordamerika eben selbst und just wurde die Tiermedizinische Hanf Gesellschaft gegründet. In Zusammenarbeit mit zertifizierten Fachlaboren und anderen Experten sollen Veterinäre dort nun mehr Informationen für das Beratungsgespräch finden – allein in 2020 wurden CBD Produkte für Haustiere im Wert von einer halben Milliarde US-Dollar verkauft! Zusätzlich werden neu entdeckte, gerade intensiv erforschte Cannabinoide wichtiger wie zum Beispiel Cannabigerol beziehungsweise CBG, das noch viel potenter wirksam ist als CBD bei Entzündungen. Schon gibt’s Berichte von Experten etwa im Zoo, die probieren CBD-Öl an Schildkröten aus, Lamas und sogar Hühnern und wir werden zu den damit einhergehenden Erkentnissen gegebenenfalls berichten.

Das Image von Hanf aufpolieren: Nun zeigt ein aufmerksamer Blick in die Praxis vieler Tierärzte, das dort Zubereitungen aus der Chinesischen Medizin eine Rolle spielen, seltsame Heilkräuter und manchmal sogar Pilze, was in der Summe beziehungsweise im Einzelfall wohl kaum eine Zulassung bekommen hat weder hier noch in den USA. Veterinäre geben offen zu, dass man diesbezüglich offen ist und Besitzern bisher eher zugehört bei solchen Ideen als beim Hanf! Das liegt schlicht am politisch verunstalteten Begriff Gras, am als ideologisch betrachteten Marihuana – doch genau diese Ansichten ändern sich nun endlich und unsere Guten, gleich ob nun mit Fell, Federn oder auch Schuppen könnten in Zukunft bei einer adäquat aufgestellter Behandlung mit Cannabidiol viele Vorteile genießen.