Die kulinarischen Besonderheiten im selbst ernannten Reich der Mitte haben bekanntlich der Welt möglicherweise die aktuelle Pandemie beschert und vielleicht ändern die Chinesen nun auch dank CBD-Öl zumindest einige ihrer Essgewohnheiten. Ein Unternehmen aus Europa nämlich steigt in den riesigen Markt in Fernost ein, bekommt eine Zulassung zum Vertrieb von Cannabidiol zwischen Shanghai und Peking. Vertrieben werden soll der nicht psychoaktive Hanf zunächst über eine Online Plattform vom Konzern Alibaba Group und zuvorderst geht es um hochwertige CBD Kosmetik etwa für die Hautpflege. Die Entwicklung kommt sicher überraschend, weil China bis dato CBD-Öl nicht einfach nur verboten und verfolgt hat wie in Deutschland, sondern prinzipiell beim Konsum von nicht erlaubten Substanzen extreme Sanktionen verhängt bis zur Todesstrafe. Freilich können sich auch stets lächelnde rote Mandarine nicht von der Entwicklung in Forschung und Entwicklung abkoppeln und zugleich möchte sich die Nomenklatura weiterhin zuverlässig die Taschen füllen – die Chinesen dürfte die Kehrtwende freuen, kommen doch nun endlich die weltweit beliebten, hochwertigen Cannabinoide in das große Land mit den vielen Menschen.
Welche CBD Kosmetik wird künftig in China verkauft?
Deutsche Tierschützer mit der Moralkeule, aber ohne Schneid sollten mal vor Ort in Fernost eine sogenannte „Apotheke“ besuchen und das dortige Sortiment besichtigen – von Bärengalle, entnommen aus lebenden Tieren in der Käfighaltung, über Tigerhoden von den letzten Exemplaren der Raubkatze bis zum Skorpion ist alles dabei. Die traditionelle chinesische Medizin wurde vor gar nicht allzu langer Zeit sogar von der WHO anerkannt, auch wenn dabei die übliche Kungelei gelaufen sein dürfte wie in 2020 beim Coronavirus aus Wuhan. Jedenfalls sind all diese Verfahren einer seriösen CBD Kosmetik unterlegen und oftmals beruht die Annahme, der Verzehr einer Bärentatze führe zu immenser Manneskraft, auf sehr weit zurückliegende Placebo Erfahrungen zurückzuführen.
Cannabidiol dürfte den Markt aufmischen: Auf der Suche nach Schönheit können sich die Chinesen freuen auf ein Serum für die Gesichtspflege, auf Cremes für Tag und Nacht, auf komplette Anti-Aging Programme aus der Hanfpflanze – produziert allerdings zu europäischen Standards, was den Verbrauchern vor Ort weit mehr Sicherheit gibt als die lokale Prüfung von Produkten durch häufig korrupte Parteikader. Wir erinnern uns an diverse Skandale von gepanschter Babymilch bis zu diversen Viren, die auffällig oft in China auf Menschen überspringen und so dürfte die Anwendung vom CBD-Öl für die Haut viele Konsumenten auch dank der Zertifikate aus dem Westen überzeugen.
Wird die Qualität von CBD langfristig beeinträchtigt?
China ist der weltweit größte Markt für Kosmetik und damit für den Einsatz von Cannabidiol in den Bereichen Wellness, Beauty und Fitness. Für gut 20% der weltweiten Umsätze mit Beautyprodukten zeichnet das Land verantwortlich und der glückliche Unternehmer darf schon mal von hohem Profit träumen. Inwieweit auch CBD Liquids oder gar die bei uns sehr beliebten CBD Blüten angeboten werden, ist noch nicht absehbar, doch mutigen Firmen droht wie üblich an der Chinesischen Mauer sehr spezielle, vor Ort typische Herausforderungen und dazu gehören Produktspionage und Datenklau.
Ein großer Teil der Aufstieg der neuen und nach eigenem Selbstverständnis auch alten Großmacht beruht auf gezieltem Raub in den Bereichen Forschung und Wissenschaft. Sollte sich CBD als Renner erweisen und angesichts des Erfolgs im Westen ist davon auszugehen, dann werden mit Sicherheit alsbald nicht nur immer mehr lokale Firmen Cannabidiol herstellen, sondern vor allem auch eine Menge Glücksritter panschen was das Zeug hält. Fraglich, ob die Regierung in Peking das dann auch so streng kontrolliert wie die eigenen Pfründe – ein möglicherweise künftiges Exportgeschäft mit CBD-Öl Made in China sollten hiesige Verbraucher jedenfalls äußerst kritisch betrachten.
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