Gerade wird gemeldet, dass die Chinesischen Behörden den Handel und Verkauf für CBD Produkte im Land nicht erlauben und was für die Leute im selbsternannten Reich der Mitte keine gute Nachricht ist, sollte Wettbewerber und Verbraucher in freien Staaten freuen. So war nämlich zuletzt ein Einstieg der Chinesen in den Markt für Cannabinoide befürchtet worden und ein damit einhergehender Qualitätsverlust bei gleichzeitig sinkenden Preisen – die Strategie der Kommunistischen Partei bei der Übernahme ganzer Wirtschaftszweige durch fleißiges Kopieren bei niedrigeren Standards ist allgemein bekannt. Beim CBD Hanf jedoch schneidet sich Ideologie wie auch in Deutschland dann ins eigene Fleisch und Experten meinen außerdem, es könnte sich um eine Art Kulturkampf handeln. Im Westen wird Cannabidiol wissenschaftlich betrachtet und findet daher Eingang in die Medizin, doch in China gibt’s weiterhin Wildtiermärkte mit Fledermaussuppe und in einen solchen Habitus passen CBD Produkte vorerst offenbar nicht.
In China gilt Hanf immer als gefährliche Droge
Verständlich, denn der dort herrschenden Nomenklatura der roten Mandarine sind freie Menschen suspekt und CBD Hanf geht gar nicht. Selbst der Besitz von CBD Hanfsamen wird mit mindestens hundert Jahren Zwangsarbeit in der Kohlemine bestraft und so nennt das aktuelle Verbot wirklich alles, was die Pflanze an Heilkräften zu bieten hat:
- CBD Blüten als Marihuana zum Rauchen und Verdampfen,
- Hanfsamenöl,
- Cannabidiol selbst als CBD Isolat.
Absurderweise produzieren die Chinesen eine Menge Nutzhanf und nutzten dieses hochwertige, vielseitige Material Jahrtausende lang zur Herstellung von Kleidung oder für Segelschiffe. Wie üblich versucht man also wirtschaftlich zu profitieren ohne sich an Regeln oder eine faire Regulierung für die eigene Bevölkerung zu halten, aber wie gerade in der aktuellen Pandemie zu besichtigen kommt das Land in Fernost immer noch durch mit solchen Aktionen.
Mehr Bärengalle und Eselsmilch statt CBD-Öl?
Der Schritt zum Verbot von CBD kommt ein bisschen überraschend, denn in China wollen die Verbraucher möglichst natürliche Produkte gerade im Bereich der Kosmetik. Wer freilich mal die Berichte zu sehen bekommt über die wirklichen Hintergründe der berüchtigten „Chinesischen Medizin“, der wird das kaum gut finden – auf Farmen werden Tiger, Esel, Bären und vieles mehr gezüchtet, bei lebendigem Leib ihrer angeblich medizinisch relevanten Bestandteile beraubt und die elenden Kreaturen erfahren dabei schlimmere Qualen als in einem Tönnies Schlachthof.
Der Hochmut vor dem Fall: Es ist gut möglich, dass diese Entscheidung gegen den Fortschritt und gegen die freie Wahl der Pflegeprodukte ein Fehler ist, schließlich bietet der global stark wachsende Markt für CBD Präparate enorme Chancen auch für junge, innovative Unternehmer. Diese werden durch ideologischen Unsinn genauso in der Entwicklung behindert wie das bei uns in Bayern der Fall ist, aber möglicherweise bildet sich die KPCh ja auch ein, das ignorieren zu können? Vielleicht möchte man wirklich die Wildtiermärkte von Wuhan und anderswo beschützen, und das dortige Leid der Tiere lieber beibehalten als auf eine uralte, bewährte und wissenschaftlich intensiv erforschte Heilpflanze mit natürlichem Wirkungsmechanismus zu setzen? Allerdings müssen wir bei Kritik an der Vorgehensweise in Fernost zurückhaltend sein – auch bei uns hat beispielsweise die Europäische Kommission viele Monate vergeudet mit ihrer Behauptung, Cannabidiol wäre berauschend und gehöre praktisch verboten und zwischen Brüssel und Peking sind die ideologischen Unterschiede offenbar nicht so groß wenn es um die beliebten CBD Produkte geht.
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