CBD Ischämie Sauerstoffmangel

Die Forschung zum CBD Hanf schaut immer mehr auch auf mögliche Anwendungen bei einer Ischämie und gegen Sauerstoffmangel im Gehirn (Bild von Michael Schwarzenberger auf Pixabay).

Eine ganze Reihe von Krankheiten gehen zurück auf zu wenig Sauerstoff im Gehirn und wir wollen uns mal die mögliche Verwendung vom nicht berauschenden Cannabidiol ansehen. CBD bei Ischämie und damit Hanf gegen Indikationen wie den Schlaganfall oder auch Demenz und Alzheimer einsetzen ist prinzipiell nichts neues mehr unter der Sonne der Wissenschaft. Hierzu wird schon länger intensiv erforscht mit immer wieder spannenden Resultaten und es geht zusätzlich auch um potentielle Therapien für ältere Menschen mit einer Diabetes. Immer wieder zeigen sich die CBD Cannabinoide als wirksam bei neurodegenerativen Erkrankungen und um hier zu den Hirnschäden noch bessere Einsicht zu bekommen, schauten brasilianische Mediziner von der Universität von Maringa sich das Ganze bei verschiedenen Tierversuchen an.

Neue Ischämie Studie und die Anwendung von Cannabidiol

Bekanntermaßen ist der Sauerstoffmangel im Kopf bei Schlaganfällen entweder akut und plötzlich oder eben chronisch wie bei Parkinson – in jedem Fall aber bedeuten Ischämien  schwerwiegende und gefährliche Folgen für die Betroffenen. Um die Wirkung von CBD Hanf besser einordnen zu können wurde experimentell ein Typ-2 Diabetes an männliche Laborratten stimuliert und im Anschluss schaut man sich die Folgen einer entsprechend niedrig-gradigen Ischämie im Detail an.

Die Forscher wollten wissen: Wie kann CBD im Hirn wirksam werden und dem zu geringen Sauerstofflevel entgegentreten?

Schnell zeigte sich, dass Cannabidiol direkt und vorteilhaft gegen die implementierte Diabetes wirkt und das Plasma-Insulin stieg deutlich an. Damit einher gehen offenbar bestimmte Schutzwirkungen und einem niedrigeren Zuckerspiegel, was bei den Mäusen mit einer künstlich erzeugten Ischämie dokumentiert wurde. Ähnliche Studien hatten schon mehrfach von Hanf als möglicher Option in der Behandlung solcher Indikationen berichtet und nun möchte man wissen, wie es um die konkreten Mechanismen der Effekte bestellt ist.

CBD im Wechselspiel im körpereigenen Rezeptoren

Experten und immer mehr Laien kennen mittlerweile das Endocannabinoid-System unseres Körpers. Es ist verantwortlich für die Perzeption von Schmerzen, Stress, Schlafen und vieles mehr und die Cannabinoide aus der Hanfpflanze aktivieren dieses System beim Verzehr wohltuend. Mit Blick auf die Reduktion einer Ischämie könnte CBD wahrscheinlich den Orphan-Rezeptor GPR55 anknipsen und so die Produktion von Insulin ankurbeln. Auch rund um die allosterischen Modulatoren ist CBD aktiv und selbst beim PPARy-Rezeptor, der bekanntlich verschiedene Gene reguliert – künftige Studien sollen die einzelnen Wirkungsmechanismen besser verstehen lernen.

Interessant war zudem: Die Mäuse mit Cannabidiol im Leib wiesen auch bei bestimmten Leber Enzymen veränderte Werte auf, was die Forscher auch bei anderen Untersuchungen rund AST und ALT als betreffende Enzyme beobachten. Besonders hohe Dosierungen von CBD scheinen diese Werte zu beeinflussen und ein allzu hoher Level sollte gerade bei Kindern, die Hanf Präparate wie Epidiolex einnehmen, in einer Therapie immer dokumentiert und regelmäßig gecheckt werden.