CBD-Öl Kinderkrankheiten

Was sagt die Studienlage über die Verwendung von Cannabidiol in der Pädiatrie und wie funktioniert CBD-Öl bei Kinderkrankheiten? (Bild von Semevent auf Pixabay).

Kinder haben es in diesen Tagen wirklich nicht leicht und viele, die heute zum Masken tragen über viele Stunden gezwungen werden, könnten in Zukunft dann an schwersten Atemwegserkrankungen leiden. Doch auch jenseits vom Coronavirus gibt’s in der Pädiatrie als der Kinderheilkunde viele Herausforderungen und wir wollen uns dazu mal den aktuellen Forschungsstand rund um CBD Produkte anschauen. Jede therapeutische Anwendung unterliegt in diesem Bereich genauso wie auch in der Geriatrie bei den Senioren besonderen Sicherheitsbestimmungen und die Forschung agiert entsprechend vorsichtig, untersucht Stück für den Stück einen möglichen Einsatz von Cannabidiol für Kinder. Dabei gibt es aufgrund der natürlichen, gut verträglichen Wirkungsweise von Hanfprodukten ohne Rausch schon einige richtig vielversprechende Studien und wir schauen mal genauer hin, wie möglicherweise CBD-Öl bei Kinderkrankheiten verwendet werden könnte.

Ist CBD als Inhaltsstoff aus der Hanfpflanze für Kinder überhaupt sicher?

Grundsätzlich gilt zu wissen: CBD Produkte und damit auch hochwertiges Hanföl in der Tropfflasche unterliegen strengster Prüfung und werden vor dem Verkauf von renommierten Instituten auf die Exaktheit der Inhalt gecheckt. Im Mittelpunkt steht dabei die Reduktion vom berauschenden THC auf einen Grenzwert von unter 0,2% – die für den Nutzhanf typisch niedrigen THC-Anteile lassen ohnehin auch beim Rohmaterial aus der Pflanze keine psychoaktive Wirkung zu. Auch finden sich Isolate mit Cannabidiol, da ist überhaupt kein THC mit drin und der Fachhandel arbeitet sehr gewissenhaft an wirklich sicheren CBD Produkten. Dazu gleich noch mehr.

Welche Vorteile könnte CBD-Öl bei Erkrankungen im Kindesalter haben?

Von einigen heftigen Krankheiten werden unsere Zöglinge besonders heftig durchgeschüttelt und gepeinigt. In den USA gibt es jedoch schon geprüfte, umfassend untersuche Medikamente aus dem Hanf für Kinder wie auch wohlwollende Berichte zum intensiven Austausch zwischen den Fachmedizinern und engagierten Eltern. Niemand möchte sein Kind mit CBD-Öl ruhigstellen – immer geht es beim Einsatz um dringend nötige Hilfe aus der Naturheilkunde, weil die übliche chemische Keule entweder nicht lindert oder die ganze Belastung oft sogar noch schlimmer macht. Momentan findet CBD für Kinder deshalb in folgenden Bereichen bereits Verwendung, zumindest in Übersee:

  • CBD für Autismus: Eigentlich ist Autismus keine Krankheit, aber sozial zweifellos eine Herausforderung, bei der die Kids regelrecht ausrasten, unter Krämpfen leiden und keine Ruhe finden. Studien mit Cannabidiol konnten hier eine Reduktion dieser Symptome
  • CBD für ADHD: Die Aufmerksamkeitsstörung kannten wir früher als Zappelphilipp, doch heute ist man allzu schnell mit Pillen bei der Hand, wenn sich die Kids in der Schule nicht konzentrieren wollen – eine Studie steht noch aus, aber viele Eltern berichten von positiven Reaktionen nach der Gabe von CBD-Öl an Kinder mit ADHD und ähnlichen Indikationen.
  • CBD für Epilepsie: Hier sind wir dann beim zugelassenen Medikament Epidiolex, das in den USA bei den Syndromen Lennox-Gaustaut und Dravet verwendet wird. Als eine Art Sirup aufgemacht senkt die Hanfmedizin die Häufigkeit der belastenden Krämpfe.

Auch bei Angststörungen bis zu paranoiden Schüben wird Cannabidiol mittlerweile häufiger genannt als Option für eine Therapie und es gibt Berichte über besseren Schlaf, weniger Schmerzen etwa bei chronisch kranken Kindern und vieles mehr. Doch wollen wir auch mögliche Risiken nicht verschweigen, zu denen Experten beispielsweise zählen

  • unzureichende Studienlage: CBD ist frisch und jung auf dem Markt und trotz aller vielversprechenden Ansätze braucht jeder Erfahrungsbericht am Ende auch eine empirische Bestätigung per wissenschaftlicher Untersuchung – solcherlei ist noch nicht vorhanden und die Anwendung in der Pädiatrie steht beim CBD-Öl immer unter Vorbehalt.
  • unklare Konsummethode: Die Bioverfügbarkeit der Wirkstoffe und die Schnelligkeit, mit der die Cannabinoide im Organismus tätig werden, sind bei Kindern noch nicht ausreichend erforscht. Essen und Trinken mit Cannabidiol wirkt anders als die Einnahme von Hanföl aus der Tropfflasche.
  • mögliche Wechselwirkungen: Erkrankte Kids müssen oft noch andere Medizin einnehmen und hier braucht es dringend Untersuchungen zum Wechselspiel vom CBD gerade bei Arznei, die für die oben genannten Erkrankungen wie Autismus und Epilepsie zum Einsatz kommt.

Abschließend lässt sich deshalb sagen, dass eine Anwendung von CBD-Öl für Kinder und deren Erkrankungen zwar durchaus vielversprechend sein kann, aufgrund der derzeitig noch mangelhaften Studienlage jedoch Vorsicht angebracht ist. Am besten ist neben intensiver Recherche eine Rücksprache mit einem Kinderarzt, der allerdings neuen Behandlungsmethoden gegenüber offen ist. Hanföl zumal in seiner nicht psychoaktiven Ausgabe wie eben beim Cannabidiol wirkt passgenau über unser körpereigenes Endocannabinoid-System, aber weil der Leib des Kindes bekanntlich immer noch wächst, braucht es für mögliche Therapien in der Zukunft unbedingt die fachlich-kompetente Beratung.