Die starken Schmerzen bei einer Arthritis sind für Betroffene ohne Medikamente kaum auszuhalten. Bisher verschrieben Ärzte streng nach schulmedizinischer Sichtweise die chemische Keule, genannt Methotrexate, leider sehr häufig mit entsprechenden Nebenwirkungen. CBD als Medizin nun ist in der Schmerztherapie bereits sehr erfolgreich, das nicht berauschende Hanföl bietet natürliche Entlastung und das wird auch in der pharmakologischen Wissenschaft immer stärker berücksichtigt. Wir wollen heute dazu mal auf mögliche Wechselwirkungen von CBD-Öl und der angewandten Rheumamedizin schauen. Ist die kombinierte Einnahme ein Risiko zum Beispiel bei der Umwandlung der Enzyme in der Leber? Cannabinoide, so der Fachausdruck für die hochwirksamen Inhaltsstoffe aus der Hanfpflanze, erweisen sich in vielen Studien, Tests und Erfahrungsberichten als zuverlässig bei Schmerzattacken und senken arthrtitisch bedingte Entzündungen sehr effizient. Allerdings bleibt die Forschung mit einer konkreten Behandlungsanweisung noch zurückhaltend, dazu braucht es längere Testreihen und wer die CBD Produkte bei Rheuma ausprobiert, sollte ein mögliches Wechselspiel mit den üblichen Präparaten aus der Apotheke unbedingt im Auge behalten.
Blick auf die aktuelle Studienlage zu Rheuma und CBD
Wie erwähnt befindet sich die Forschung noch in einem frühen Stadium, hat aber vielversprechende Ansätze beim Cannabidiol und einer möglichen Behandlung von Arthritis ausgemacht. Wichtig ist dabei unser körpereigenes Endocannabinoid-System, das wie ein Netz für Botenstoffe funktioniert – bei Rheuma kann CBD-Öl aus der Hanfpflanze dann entsprechende Rezeptoren besetzen und das wiederum aktiviert heilsame Prozesse. Gras und Marihuana haben sozusagen einen beinahe identischen Bauplan für Cannabinoide wie CBD zu bieten und ganz folgerichtig werden die Blüten schon seit Jahrtausenden in der menschlichen Kultur als Heilmittel verwendet.
Solche in der Wissenschaft als Anekdoten bezeichneten Erfahrungsberichte von Patienten werden aber auch zunehmend ergänzt und der Mechanismus von CBD ist heute viel besser empirisch verstanden und dokumentiert. Klinische Versuche mit Probanden sind in der Vorbereitung, es gibt eine Menge Literatur und dabei stehen nun endlich auch die möglichen Wechselwirkungen mit einem Methotrexat im Fokus der Experten. Um eventuelle Risiken zu verstehen und zu vermeiden müssen wir freilich ein wenig in die biochemischen Grundlagen eintauchen, uns einlassen auf die molekulare Ebene rund um CBD Produkte, die passgenau wirken und so die vielen beschriebenen, positiven Erfahrungen bedingen können.
CBD Rezeptoren und Methotrexate in der Leber
Das Cannabidiol aus dem Hanf aktiviert Rezeptoren und durch die Bindung an CB1 und CB2 kommt es nachweislich zu einer Reduktion der für Entzündungen verantwortlichen Zytokine. Diese sind für Immunzellen gefährliche Proteine und spielen zum Beispiel rund um das Coronavirus eine große Rolle durch sogenannte Zytokinstürme, die schlussendlich einen schweren Verlauf von Covid-19 bedingen. Klingt gut und das ist es auch, weshalb Hanf vielleicht sogar in der Therapie vom Erreger aus Wuhan helfen könnte. Das Problem: CBD wird in der Leber metabolisiert unter Zuhilfenahme der P450 Enzyme – und genau die gleichen Moleküle sind bei der Umwandlung der Rheumamedizin Methotrexate beteiligt! Es ist also eine Verstärkung wie auch ein längerer Abbau der Wirkstoffe denkbar und in Tierversuchen stieg die gleichzeitigte Konzentration von Cannabidiol und Methotrexat bedenklich stark an in der Leber.
Wer an Arthritis leidet und auf Rheuma-Medikamente setzt, zugleich nun endlich auch mal das schonende CBD-Öl probieren möchte, informiert deshalb bitte den Arzt zum Abgleich möglicher Kontraindikationen. Jenseits der Methotrexate nehmen Patienten häufig noch andere Medizin und kritische Wechselwirkungen sind unbedingt zu vermeiden.
Auch Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel sollten erwähnt sein, auf Alkohol ist zu verzichten. Sollte der Arzt einer kombinierten Therapie aus CBD und Rheumapillen zustimmen, wird ein regelmäßiges Screening der Leber verordnet. Toxizität wird dadurch rasch erkannt und wir können die Therapie ändern – wer selbst mal nachschauen möchte, bittet im Labor respektive beim Hausarzt um ein Blutbild mit Fokus auf die Leberenzyme AST und ASL.
Tipps für CBD gegen Rheuma und Arthritis
Neben dem Gespräch mit dem Arzt sollten Patienten die richtige Mischung finden aus durchaus berechtigtem Interesse an der spannenden Naturheilkunde rund um CBD Hanf, zugleich aber auch etwas Zurückhaltung üben ob der spezifischen Wirkungsweise von Cannabidiol im Austausch mit den Medikamenten gegen Arthritis. Deshalb ist es empfehlenswert
- auf keinen Fall ohne weitere Konsultation die Methotrexate ab- und durch CBD-Öl zu ersetzen,
- mit einer niedrigen Dosierung Cannabidiol zu beginnen,
- besser auf CBD Produkte wie Hanföl zu setzen, weil Verdampfen und Rauchen von Gras und Liquids durch das Inhalieren nicht jedermanns Sache sind,
- beim Feststellen von unerwünschten Nebenwirkungen wie starkem Schwindel oder Übelkeit den Arzt zu konsultieren,
- eine CBD Salbe für das passgenaue Auftragen der Wirkstoffe an den schmerzenden, entzündeten Stellen auszuprobieren.
Eine genaue Beobachtung der Leberwerte ist also unabdingbar und grundsätzlich kann eine Therapie durch Cannabinoide und Rheumamedizin versucht werden. Die gute Wirksamkeit beider Präparate zu kombinieren scheint aussichtsreich, hat aber die beschriebenen Risiken zu berücksichtigen und wer ganz sicher sein möchte, wartet lieber noch eine Weile auf mehr belastbare Studien zum Thema.
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