CBD Unternehmen Markenschutz

Ein Blick auf den Markenschutz bei CBD Unternehmen, die durch unseriöse Anbieter von Cannabidiol Schaden nehmen beim Ruf der Hanf Produkte (Bild von Katrina_S auf Pixabay).

Der Boom der Cannabinoide als Medizin und Genussmittel lockt auch einige unseriöse Anbieter von CBD-Hanf und die verzerren dann mit ihren Fälschungen den Markt. Leider interessiert sich der Staat zu wenig für die Cannabidiol Branche, gängelt wo klare Regulierungen nötig wären und entsprechend umsichtig müssen Firmen agieren. Wir hatten schon mal berichtet, wie bei Amazon Shops versuchen, durch billigere Offerten den bewährten und geprüften Marihuana Verkäufern Kunden abzujagen. Diese schwarzen Schafe im Gewerbe setzen freilich kaum auf Qualität und wenn die Grasblüten dann eintreffen oder das Hanföl in mieser Zusammensetzung, dann macht das die Kundschaft mitunter wütend und man neigt praktisch zur Sippenhaft. Wie können Unternehmen beim CBD den Markenschutz fördern und den Verbrauchern deutlich machen, dass trotz fehlender Aufsicht durch Behörden qualitativ hochwertig extrahiert, angebaut und verarbeitet wird?

Wie garantieren Anbieter hochwertige CBD Produkte überhaupt?

Eine simple Frage, die aber in der Hanfbranche sowohl bei uns in Deutschland wie auch in Übersee praktisch gar nicht so leicht zu beantworten ist. Das Image der Cannabinoide ist durch jahrzehntelange Verbote einmal beschädigt, wird aber zum anderen seit einigen Jahren durch aussichtsreiche Studien etwa in der Medizinforschung endlich ehrlicher und ohne Fake News praktisch von alleine langsam repariert. Viele CBD Konsumenten etwa wissen vorrangig aus Fachzeitschriften und von seriösen Info Websites von den Effekten beim Cannabidiol, da selbst der eigene Hausarzt wenig Auskunft bietet und bei der Suche nach Präparaten wird dann erstmal nicht so sehr auf Qualität geachtet oder Rücksprache mit Kennern gehalten.

Hohe Qualität ist aber für die gewünschte Wirkung sehr wichtig und so investieren die besten CBD Shops online eine Menge Zeit und Geld, um die hauseigenen Hanfprodukte im Fachlabor analysieren zu lassen. Den Kunden steht transparent etwa beim Vollspektrum CBD-Öl eine Liste zur Verfügung mit den Inhaltsstoffen, die reichen dann vom Cannabidiol über Flavonoide und aromatische Terpene bis hin zu Zusätzen wie Vitaminen. Solche Zertifikate sind gut und schön, werden aber erst seit einiger Zeit von den Käufern auch so wahrgenommen – am Ende schauen viele einfach nur auf den Preis und lassen sich von mieser Ware täuschen.

Die Achillesferse THC im Vollspektrum CBD-Hanf

Außerdem ist das psychoaktive THC bei uns nur bis zu einem Limit von 0,2% Anteil erlaubt und um ganz sicher zu gehen extrahieren viele Hersteller weit unter dieser Grenze. Reine CBD Isolate sind jedoch nicht unbedingt immer empfehlenswert, weil bei der Hanfpflanze der sogenannte Entourage Effekt wichtig ist als Zusammenwirken aller Inhalte. Das macht einen zwar winzigen und für einen Rausch ohnehin viel zu geringen Anteil THC durchaus sinnvoll – doch genau diesen Umstand nimmt der Gesetzgeber zum Anlass für Razzien im Fachgeschäft! Nur mit einwandfreier Arbeitsweise nämlich wird beim Extrahieren von CBD Gras das erlaubte Limit eingehalten oder eben unterschritten und weil hier eine nicht vollständig regulierte Prüfung möglich ist in praktisch jedem Labor herrscht leider noch viel Willkür.

Berechtigt sind die Einwände aber manchmal durchaus, da Anbieter ohne Fürsorge und der Bereitschaft zu Produktests häufig mehr THC drin haben, was dann bei 0.5 % liegt oder bei 1% – weiterhin viel zu wenig für psychokative Wirkungen, aber deutlich über der legalen Schwelle, die für die meisten Verbraucher ein Orientierungswert ist.

Die Medien berichten am liebsten über gefälschte CBD Produkte und über Verbraucher, die betrogen werden, nichts spüren vom Hanf oder ihr Geld niemals wiedersehen, weil der Anbieter des vorgeblich so tollen Cannabidiol irgendwo in Fernost sitzt. Für etablierte und exzellent verfahrende Unternehmen ein großes Problem, denn nichts ist schwieriger als verprellte Kunden zurückzugewinnen – gerade wenn es sich um Präparate handelt, die neu sind, sehr individuell wirken können und eine ganze Branche ernähren.

Experten raten zu Verbrauchersiegeln beim Cannabidiol

Ausgeschöpft sollten natürlich alle Rechtsmittel und wenn unfaire Shops aktiv sind, die sich rechtlich greifen lassen, kann man schon mal das Interesse von Staatsanwälten auf solche schwarzen Schafe der CBD Branche lenken. Am besten gleich alle Mitbewerber ausschalten ist aber dabei keine Option, schließlich herrscht auch beim Hanf die Marktwirtschaft und Experten für den Schutz einer CBD Marke raten zu folgenden Maßnahmen:

  • Zulassungen der CBD Produkte im Rahmen der EU-Verordnung rund um Novel Food bekommen Nachweise respektive Nummern oder Siegel, die sich zwar fälschen lassen, aber immerhin einen sogar offiziellen Unterschied zu nicht geprüftem Cannabidiol ausweisen,
  • Hinweise auf das bekannte und mit Namen, Adresse, Lizenz versehene Fachlabor sind nachprüfbar und können von Fake Shops kaum angeführt werden,
  • beim Kundenservice und allen Fragen der Kundschaft sollte höflich, kompetent und umgehend geantwortet werden und
  • Reklame ist gezielt und klug zu nutzen, was schwierig ist durch die Gesetzeslage bei der Werbung für CBD-Öl und manchmal auch durch Kriminelle passiert, aber die werden weder lange noch sehr häufig präsent sein in Fachzeitschriften.

Es gibt darüber hinaus Sponsoring und Spenden, es gibt eine robuste Zusammenarbeit mit der Forschung, die oft genug von sich aus über Neuerungen der CBD Branche mindestens indirekt berichtet bei der Vorstellung einer Studie und zumindest als Verbraucher können wir mit ein bisschen Sorgfalt schnell die Qualität bei Anbietern für Hanfprodukte erkennen.

Prominente sind in Deutschland bis dato eher wenig engagiert, was in den USA ganz anders aussieht und dort gibt es laut Werbeexperten auch einen Trend zur Zusammenarbeit mit einer viel größeren Marke. So präsentiert ein CBD Shop das nicht berauschende Marihuana Öl mit Verweis auf Firmen, die Arzneimittel herstellen oder hochwertige Speisen beziehungsweise Kosmetik und eine Kooperation ist angesichts der boomenden Artikel gar nicht so schwer zu finden. In Deutschland bieten sich da vielleicht sogar die Getränkebranche an oder der Handel mit Naturprodukten und mit etwas Umsicht lässt sich auch bei mangelnder Regulierung qualitativ einwandfreie Ware gewährleisten.