CBD-Öl Orangenschalen

Ein CBD-Öl aus Orangenschalen kommt gerade auf den Markt und dabei spielen die aromatischen Terpene eine besondere Rolle (Bild von Ulrike Leone auf Pixabay).

Bittere Orangenmarmelade ist sicher nicht jedermanns Ding auf dem Frühstückstisch, aber wie wäre es denn mit Cannabidiol als Derivat aus den gesunden Südfrüchten? Was zunächst etwas komisch klingt gibt’s nun in Übersee schon mal zu kaufen und dabei ist das CBD-Öl tatsächlich gewonnen aus den Orangenschalen. Verantwortlich für dieses frische Produkt ist Chris Hetherington, ein früherer Footballspieler in der NFL, wo ohnehin die nicht berauschenden Cannabinoide unter anderem als natürliches Schmerzmittel sehr beliebt sind. Gelungen sei, so die Reklame für das aromatische Öl, eine bessere Textur und ein besonders reines CBD Isolat, das einmal nicht wie üblich nur aus der Hanfpflanze gewonnen wird.

Molekular identisch mit CBD aus Hanf

Neulich haben wir schon mal über Hopfen und andere Nutzpflanzen berichtet als gleichfalls exzellenter Queller für Cannabinoide und aktuell stehen nun auch Orangen im Fokus. Mit Hilfe spezieller Extraktionsprozesse werden Terpene als sekundäre Pflanzenstoffe gewonnen und mittels Hitze Olivetol verwendet, das in der Summe ein genauso exzellentes CBD-Öl ergibt wie normalerweise aus Marihuana hergestellt. Die Absorbierung sei ebenfalls hervorragend durch die kristalline Struktur des Produkts.

Keine Verunreinigungen, kein THC und dabei biologisch respektive molekular gesehen identisch mit klassischen CBD Produkten handelt es sich um sehr variables und innovatives Präparat, das wohl die letzten Zweifler auch überzeugen kann Cannabidiol doch einmal auszuprobieren. Bei Hanf und Marihuana klingeln leider oft noch die alten Fake News in den Ohren der Verbraucher, die jahrzehntelang von Politiker erzählt wurden und wenn nun die Gewinnung auch aus anderen Pflanzen möglich ist, könnte dieses bittere Erbe endlich dauerhaft beseitigt werden.

Aus Abfall Cannabidiol gewinnen

Kaum ein Unternehmen kommt mehr aus ohne den Verweis auf klimafreundliches Wirtschaften und so verweist Mr. Hetherington auf die Schalen der Orangen als eigentliches Abfallprodukt. Tonnenweise weggeworfen könnten diese als neuer Rohstoff für Medizin und Genussmittel, Kosmetik und Haustier Bedarf dienen und lassen sich eben nicht nur zu der eingangs erwähnten Süßspeise verarbeiten. Warum also eine Landwirtschaft aufbauen und Hektar von Boden bebauen mit Nutzhanf, wenn das auch mit blanken Schalen möglich ist in puncto Herstellung der hochwertigen CBD Produkte?

Ziel des Unternehmens ist die Erweiterung der ohnehin boomenden Märkte für Cannabinoide. Experten erwarten in den USA eine Zulassung von CBD als Nahrungsergänzungsmittel innnerhalb der nächsten Jahre und das kann dann zweistellige Milliardenumsätze jährlich bedeuten! Wer bisher Sorgen hatte durch den Konsum von Vollspektrum CBD einen Drogentest nicht zu bestehen fährt mit dem Isolat natürlich garantiert sicher, egal ob das nun aus dem Hanf kommt oder wie gerade zu besichtigen aus anderen Pflanzen oder deren Überresten in der Biotonne.

Fester Bestandteil bei Wellness und Gesundheitsvorsorge: Das sind die erklärten Ziele der Unternehmen, die derzeit mit solcherlei CBD Isolaten werben und natürlich ist es begrüßenswert, wenn die Palette immer erweitert wird. Allerdings sollten Verbraucher wissen, dass beim Vollspektrum CBD-Öl eben nur eine winzige Menge THC drin steckt, die keineswegs berauscht und die eben den therapeutischen Prozess der Wirksamkeit fördert – gut möglich also, dass pure Isolate wie jenes aus den Orangenschalen nicht ganz so effektiv sind wie herkömmliche Präparate. Hier gilt es ein wenig zu testen und auszuprobieren, da die Wirkung der Cannabinoide immer auch von den individuellen Beschaffenheiten und Beschwerden abhängt der jeweiligen Nutzer.