Versicherungen CBD Produkte

Sichtweisen der Versicherungen rund um CBD Produkte, die als Essen und Trinken von Unternehmen auf den Markt gebracht werden (Bild von Steve Buissinne auf Pixabay).

In den nächsten Jahren dürfte die Branche rund um Cannabinoide allein in Europa gut eine Milliarde Euro Umsatz machen und natürlich stehen dabei auch zunehmend die Assekuranzen im Blickfeld. Einmal ist das ein gigantischer Markt mit stetig wachsenden Playern und ohnehin haben Konzerne alle Versicherungen, die nun für CBD Produkte wichtig werden. Doch so einfach ist das gar nicht – in den USA etwa leiden unzählige Hanfbauern unter eine Regulierung, die bis dato die Zusammenarbeit von Bankhäuser und Rückversicherern mit der Branche untersagt und es müssen vom Einkauf bis zur Bezahlung der Angestellten viele Dinge in bar abgewickelt werden. Wenn nun reihenweise CBD Cafés öffnen, Restaurants und ganze Hotelanlage mit dem Fokus auf Cannabidiol, dann braucht das eine klare Risikobewertung und wir haben uns die Konditionen mal angeschaut.

Das Hanf Image als Problem auch beim CBD?

Durchaus ist das immer noch der Fall, auch und gerade wegen der häufig politisch absichtlich verzögerten Regeln für den Geschäftsbetrieb rund um Cannabinoide. Zwar entscheiden allerhöchste Gerichte regelmäßig pro CBD legal, müssen beißwütige Staatsanwälte die Anzeige gegen fälschlicherweise verdächtigte Grasbauern zurückziehen – allein das Klima der Unsicherheit ist gewollt und die Verbraucher vertrauen zuvorderst auf die Anbieter selbst, die ihre hochwertigen Produkte auch ohne staatliche Vorgaben umfassend testen lassen.

Eine Besonderheit ist das Lebensmittel Gewerbe. Dort fasst CBD besonders schnell Fuß, wird gerne in Schokolade, Gummibären und Getränke verarbeitet. Exakt solche Güter jedoch sind immer reguliert und werden überwacht und eine Versicherung kann betreffende Firmen dazu sehr wohl kritisieren. Meint im Gegenzug höhere Prämien wegen Cannabidiol im Regal, manchmal aber sogar eine Kündigung der Verträge! Hierzu gab es jüngst in UK eine sehr spannende Umfrage, da gaben die Chefs großer Absicherer Auskunft zur Handhabung beim Thema CBD-Hanf.

Qualität und Sicherheit der Hanfpräparate

Bei der Befragung gaben nur wenige Versicherungen direkt an, auch CBD Bauern beim Risiko zu helfen, sehr viele hingegen sind zurückhaltend und verweisen auf die Qualität der Produkte. Hier fehlen wie beschrieben bis dato die nötigen politischen Klarheiten und wie üblich wird nicht die faule, hinterlistige Politik kritisiert, sondern die Lust auf die Kunden abgewälzt. Diese in Form von Herstellern geben sich jedoch wirklich alle Mühe und testen alle hauseigenen Produkte im Fachlabor, stellen den Verbrauchern dann immer auch Auszüge zu Inhaltsstoffen und Reinheitsgehalt bereit.

Steckt jedoch mal zu viel THC im CBD-Öl, dann ist das zwar gesundheitlich unbedenklich, für lausige Behörden jedoch sofort ein Grund von Straftaten zu reden und Versicherungen wollen da besser auf die klaren Gesetze warten. Wäre das jedoch endlich mal geregelt etwa bei uns vom überaus ignoranten Gesundheitsminister Spahn, dann könnte die Branche richtig durchstarten und die Kundschaft hätte gleich noch eine Absicherung mehr beim Kauf.

Wie können CBD Unternehmen reagieren?

Umsicht ist der Schlüssel zum Erfolg und einige Hinweise gab die Umfrage wie es einfacher sein kann für die Branche eine Versicherung zu bekommen oder zu behalten. Es wird empfohlen die ohnehin üblichen Labortests durchzuführen und für lückenlose Transparenz zu sorgen vom Anbau bis zur Extraktion der CBD Produkte. Ist das Cannabidiol aus garantiert rauschfreiem Nutzhanf gewonnen, kann das ein Vorteil sein für die Prämie und Hersteller von nur einer einzigen Produktlinie wie zum Beispiel ein in verschiedener Dosierung aufgemachtes CBD-Öl kommen gleichfalls eher an die Absicherung als Firmen, die CBD in Essen und Trinken verarbeiten.

Ein Trend lässt sich kaum aufhalten und weil Konsumenten respektive Verbraucher das CBD schätzen und die Cannabinoide ohnehin als neue Medizinklasse überzeugen, wird in Zukunft die Versicherung höchstwahrscheinlich Chemiker und andere Spezialisten auf Hanf Farmen schicken, sich die Arbeitsbedindungen ansehen und vieles mehr, was dann hoffentlich in nicht allzu langer Zeit eine weitere Normalisierung bringt für Produkte, die wirksam sind und extrem populär.