CBD Produkte mangelhaft EU

Wir werfen einen Blick auf Verfahren, bei denen die EU CBD Produkte als mangelhaft gekennzeichnet hat seit letztem Jahr (Bild von Bruno /Germany auf Pixabay).

Bei der Europäischen Union wird ja bis zur Krümmung von Gurken alles geregelt, doch beim Cannabis sind die Beamten in Brüssel und Straßburg eher untätig: Zwar wird CBD als nicht berauschendes Cannabidiol aus der Hanfpflanze im Rahmen der Novel-Food Verordnung grundsätzlich erlaubt, doch sollen eben die Mitgliedsstaaten konkrete Vorgaben machen für die Umsetzung – und Länder wie Deutschland ignorieren diese Anweisung und setzen beim CBD-Öl lieber bewusst auf Unklarheit und eine Prise Willkür. Nun gibt’s ein paar Daten zu Verfahren, bei denen CBD Produkte in der EU als mangelhaft festgestellt wurden – in einem Jahr haben Behörden quer durch die Union mehr als 100mal Hanfhersteller wegen vorgeblich minderer Qualität beim CBD-Öl verwarnt.

Europäischer Verbraucherschutz beim Cannabidiol

So richtig ist das kein Thema bei den Eurokraten, die bei Hanf erstaunlich untätig bleiben und vermuten mal wieder die üblichen Spenden aus Big Pharma und vor allem Bierindustrie, die auch in Brüssel kräftig Lobbyarbeit machen gegen das beliebte CBD. Ein Art Warnsignal für die Sicherheit von Speisen und Getränken wird immer dann ausgelöst, wenn die Inhaltsstoffe der rauscharmen Hanfprodukte den Behörden nicht passen. Seit 2019 waren das immerhin 114 Verstöße und es zeigt sich dazu, dass einige Staaten besonders dreist und häufig eingreifen gegen CBD-Öl und andere eine ziemlich laxe Politik fahren – so viel also zur Gleichheit und Annäherung in der Europäischen Union.

Warum werden Hanfhersteller beim CBD verwarnt?

In der Regel geht es um Versprechungen auf der Packung, die Cannabidiol in Speisen und Getränken mit außergewöhnlichen gesundheitlichen Vorteilen verbinden. Auch als Nahrungsergänzungsmittel mit therapeutischer Wirksamkeit darf CBD-Öl in der EU vielfach nicht beworben werden, obwohl jenseits der eurokratischen Elfenbeintürme jeder weiß, wie gut und effizient der rauscharme Hanf Millionen Menschen auf der Welt bei allerlei Krankheiten hilft. Und dann ist natürlich noch der Verweis auf einen eventuell zu hohen THC-Wert im Produkt – in Deutschland etwa ist der Anteil bei 0,2% gedeckelt im Vollspektrum CBD und weil das natürlich auf der Flasche kaum erkennbar ist, bietet sich viel Raum für willkürliche Razzien und eine Beschlagnahmung gleich ganzer Sortimente.

Besonders brutale und rücksichtslose EU-Länder im Kampf gegen CBD-ÖL: Wen wundert es, dass die Liste der Lander mit einer völlig ungerechten und fehlgeleiteten Drogenpolitik von Deutschland und Schweden angeführt werden – Bayern ist bekanntlich europaweit die Hölle auf Erden für alle, die kein Bier trinken wollen und bei den Schweden gilt das Credo von der drogenfreien Gesellschaft, während das Coronavirus im Land wütet. Irland beschwert sich demgegenüber häufig über zu viel THC im CBD-Shop und wer sich da mal mehr Einblicke verschaffen möchte, kann die Arbeit vom EU Rapid Alert System for Food and Feed (RASFF) im Detail studieren und sich ein Bild machen, wie in der vorgeblich freien und gerechten Europäischen Union beim Hanf die gleiche Mauschelei herrscht wie in Bayern.