Mit der weltweiten Öffnung der Märkte und Gesetze für CBD Produkte gibt es natürlich auch immer mehr Mixgetränke von Cannabidiol mit Alkohol. Wir hatten schon mal über CBD-Öl zusammen mit Wein als Mischung berichtet und wollen uns heute dieses Zusammenspiel noch ein bisschen genauer ansehen. Jenseits der Drinks nämlich tauchen die nicht berauschenden Cannabinoide auf in Cremes, Lotionen und sogar im Proteinriegel, dazu im Shampoo und Lippenbalsam und wer als Konsument von CBD gerne mal ein Glas Wein trinkt oder Bier, sollte auf Besonderheiten natürlich achten. Grundsätzlich ist das keine gefährliche Kombi wie etwa Schnaps und Valium, kann aber gerade auch in höheren Mengen zum Beispiel schläfrig machen oder ziemlich träge. CBD und Alkohol Konsum berühren sich auch im Alltag immer mehr, weil Sportler die Wirkstoffe aus dem Hanf nach dem Training einnehmen zum Regenerieren, auf ein Bierchen mit den Mannschaftskollegen aber nicht verzichten wollen oder weil die Dame in den mittleren Jahren und in der Menopause CBD Blüten verdampft zur Reduktion der Schmerzen, sich aber gleich mit den Freundinnen zur feuchtfröhlichen Party treffen will. Wie passt das zusammen und hat eine Kombi dieser Substanzen vielleicht sogar Vorteile zu bieten?
Welche Wechselwirkungen von CBD und Alkohol sind zu erwarten?
Die Wirkstoffe sind gar nicht so unähnlich beim spürbaren Effekt, allerdings grundverschieden beim Einwirken auf den Organismus. Alkoholische Getränke gelten als enthemmend, fördern ein Gefühl der Entspannung, während CBD CBD-Öl ebenfalls relaxen lässt und eine körperliche Aktivierung bietet. In Studien wird immer wieder gezeigt, wie das nicht psychoaktive Cannabidiol besser schlafen lässt und Ängste lindert. Ganz folgerichtig ist die Kombination mit Alkohol zusätzlich sedierend – Stimmung und Verhalten werden entsprechend beeinflusst.
Bei einer Untersuchung bekamen Probanden auf 200 Milligramm Cannabidiol jeweils 1 Gramm Alkohol pro Körpergewicht und die Wissenschaftler notierten motorische Einschränkungen sowie eine veränderte Zeitwahrnehmung der Leute. Freilich ist die Dosierung unverhältnismäßig hoch – doch die Probanden zeigten zum Vergleich keine Veränderung bei der alleinigen Einnahme von CBD!
Beruhigend, sedierend, zur Entspannung hilfreich ist das Zusammenspiel dieser Substanzen also bei der kombinierten Wirkung und es empfehlen sich keine großen Mengen, zumal beim ersten Versuch. Ein Glas Wein ist ok, aber zwei Flaschen sind zu viel um rauszufinden, ob wir das gemeinhin sehr gut verträgliche CBD-Öl zusammen mit roten oder weißen Reben wirklich mögen.
Gibt es Vorteile beim gleichzeitigen Konsum?
Es wäre grotesk hier zu erzählen, die gleichzeitige Einnahme zweier mit starken Wirkkräften aus der Natur bestückten Substanzen wäre immer und überall entweder harmlos oder eine Art magische Medizin – CBD ist hilfreich bei vielen Beschwerden, aber kein Heiliger Gral und Alkohol mag seine Vorzüge haben für die Geselligkeit, richtet aber eine Menge Schaden bei Leuten, die schlicht zu viel davon in ihre Eingeweide kippen. Interessanterweise kann CBD zumindest in klinischen Studien die Auswirkungen von exzessivem Alkoholkonsum abmildern – von der Bauchspeicheldrüse bis zur Leber konnten Forscher schon nachweisen, wie Cannabidiol Zellen repariert und sogar bei durch Schnaps und Co ausgelösten Hirnschäden wird der Hanfwirkstoff mit vielversprechenden Ergebnissen untersucht. Auch die gefürchtete Fettleber ging in ihren Wucherungen bei Mäusen im Labor zurück, die CBD injiziert bekamen und anschließend die sogenannte Autophagie beschleunigten, das ist der Prozess zur Zellteilung und Reparatur geschädigter Zellinnenwände.
Außerdem finden sich Berichte, dass CBD als Wirkstoff
- die Alkoholkonzentration im Blut senken kann: Bei einer Studie dazu wurden aber ebenso hohe Dosen CBD gereicht, doch tatsächlich ging der Wert zurück – andere Untersuchungen wiederum fanden nur geringe Reduktion oder gar keinen Effekt.
- beim Entzug von Alkohol helfen könnte: Trinksüchtige Ratten etwa ließen bei der Einnahme von CBD recht deutlich ab vom Gerstensaft und waren weniger interessiert am Suff, während übrigens auch Raucher dank Cannabidiol in anderen Studien weniger Zigaretten konsumierten bei zeitgleichem CBD-Öl Konsum.
Die Wissenschaft ist sich also noch längst nicht einig über die genaue Wirkung oder auch Auswirkung der Kombination aus Cannabinoiden und alkoholhaltigen Getränken, gibt sich aber dank der beschriebenen ersten Erkenntnisse vorsichtig positiv. CBD als starker Entzündungshemmer könnte so manchen durch Schnaps und Bier angerichteten Schaden wenigstens lindern und wir warten auf weitere Feldstudien zum Thema. Wer den Selbstversuch macht, beginnt immer mit kleinen Mengen und lässt gelegentlich dann beim Arzt mal ein Blutbild anfertigen zum Check der Werte. Am Ende freilich ist Hanf für sich genommen eine hilfreiche Medizin und ein beliebtes Genussmittel und Alkohol ist zum Feiern geeignet – beides zusammen ist wahrscheinlich gar nicht nötig für das individuelle Wohlbefinden.
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