Novel Food CBD-Öl

Die EU bearbeitet nach sinnloser Verzögerung endlich wieder CBD-Öl als Novel Food Produkte und die Zulassungen werden wieder erteilt (Bild von Dimitris Vetsikas auf Pixabay).

Erst eine völlig sinnlose, weil unwissenschaftliche Verzögerung und nun hoffentlich wenigstens zielgerichteter Aktionismus – bei der EU werden Hanfprodukte wie CBD-Öl nun wieder als Novel Food zugelassen und registriert. Diese Praxis war ja eine ganze Weile blockiert, weil man in Brüssel mal wieder die Bürger gängeln, aber die Pharmaindustrie verhätscheln wollte durch absurde Aussagen über Cannabidiol. Alle Welt lachte über Ursula von der Leyen und deren völlig realitätsfremde, bockige Sicht auf CBD als berauschender Substanz. Doch was lustig klingt und typisch ist für solche nicht gewählten Bürokraten an der Macht war eben ebenso ein großes Drama für Patienten, die nach Sicht dieser Europäischen Kommission maximal verunsichert werden sollten. Auch für die Hersteller der beliebten Präparate sollten nach Ansicht der EU zittern vor der Macht, schließlich kreuzte ständig in totaler Willkür die Polizei auf und harmlose Hanfshops wurden in den Medien als Rauschgiftdealer beschimpft. Dank des historischen Urteils beim EuGH ist damit aber Schluss und weil von der Leyen natürlich nicht in der Lage ist, mit echten wissenschaftlichen Fakten dem CBD eine psychoaktive Wirkung zu unterstellen, müssen die von europäischen Völkern ausgehaltenen Funktionäre nun leider wieder an die ungeliebte Arbeit rund um das Prüfen und Zulassen der beliebten Cannabinoide.

Bürokratie als Lebensform auch bei CBD und Hanföl?

Ganz offenbar sind die Leute in Brüssel verliebt in möglichst viele Vorschriften und wir kennen die Krümmung der Gurken und andere wichtige Aktionen von diesen Behörden. Die Methode ist simpel: Sich für zuständig erklären, egal ob dafür die Kompetenz ausreicht, erfordert schließlich Mittel, Macht und Mitarbeiter und so wächst der Wasserkopf Europäische Kommission meist ohne Bezug zu den realen Anforderungen auf dem Kontinent. Geschwätzt wird allerdings viel und gerne verwirren die Eurokraten den Beobachter, warfen ohne Nachzudenken das CBD-Öl einmal zu den Betäubungsmitteln, dann zu Speisen und Getränken im Rahmen von Novel Food und dann auch mal in den Bereich der Arzneimittel – entweder sollten Patienten wie Hersteller von Cannabidiol einfach aufgeben oder eben glauben, durch möglichst viele Termini auf der Pressekonferenz beweise die EU-Behörde eine Art Kompetenz. Vom Coronavirus über die Flüchtlingspolitik bis hin zur Bewertung der CBD Produkte ist diese bürokratische Lebenswelt aber extrem problematisch, weil das den Kontinent und seine Menschen lähmt, unterdrückt, mit allen Mitteln versucht zu veräppeln.

Gerichte urteilen und Novel Food Verordnung für CBD gilt weiterhin

Weil diese Politiker leider nicht gewählt werden, sondern aufoktroyiert, konnte nur der Europäische Gerichtshof diesen Irrsinn stoppen und legte fest, dass Schluss ein muss mit den falschen Behauptungen über CBD als Medizin und Genussmittel. Damit kommt die eigentlich gut funktionierende, seit 1997 angewendete Novel Food Verordnung beim CBD-Öl wieder zum Tragen. Darin ist festgelegt, dass die Anbieter von neuartigen Lebensmitteln ein Zulassungsverfahren durchlaufen müssen, natürlich bei der Kommission und auch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit ist beteiligt. Was wunderbar funktionierte, wurde vor vielen Monaten einfach mal so und unter Angabe der wie beschrieben absurden Ausflüchte vom CBD als Rauschgift auf Eis gelegt – egal ob die Hersteller deshalb extrem lange dauernde Umsatzverluste haben oder ob Patienten sich nicht trauen, CBD zu kaufen und gegen Schmerzen oder Angststörungen einzusetzen.

Selbstlob für viele Monate Nichtstun und Schwindeleien: Ein Sprecher der EU-Kommission war dann vor wenigen Tagen noch so frech vor der Presse großmundig zu verkünden, man werde CBD-Öl und überhaupt die Produkte aus dem Hanf als Lebensmittel einstufen! Das war zwar schon immer der Fall, aber so viel Zeit musste offenbar sein in den Glaspalästen von Brüssel. Obwohl  schon seit vielen Jahren hinreichend untersucht und nachgewiesen ist, dass es sich beim CBD um keine berauschende Substanz handelt – bei der EU werden alle Leute durch Steuern bezahlt und sind deshalb wohl kaum willens oder in der Lage, schnell, , fair und vor allem kompetent den Menschen auf dem Kontinent zuzuarbeiten.