Nahezu alle Bestandteile der Hanfpflanze sind in Thailand nun legal und wenn der Tourismus nach der aktuellen Pandemie wieder ins Laufen kommt in Südostasien, dann dürfen sich Besucher auch auf eine große Auswahl Cannabinoide zum Probieren freuen. Neuster Streich im Umbau der landeseigenen Gras Politik ist die Zulassung von CBD Kosmetik in Thailand, was bekanntlich sich weltweit zum Megatrend auswächst – von Falten über Ekzeme und Entzündungen bis hin zu Anti Aging ist das nicht berauschende Cannabidiol vielseitig anwendbar. Weil die Sonne vor Ort immer scheint und die Wirtschaft nach dem Einbruch um Tourismus dringend Impulse braucht, setzt das selbsternannte Land des Lächelns nun unter anderem auf die Verarbeitung von Nutzhanf. Und das geht schnell in den Tropen, viel schneller als etwa in der vorgeblich hochentwickelten EU, wo die Zulassungen für CBD Produkte schon mal Jahre in Anspruch nehmen oder auch mal willkürlich für eine Weile gar nicht bearbeitet werden – was kann von der Leyen in Brüssel von den Thais beim Thema Hanf noch lernen?
Wie dürfen Nutzhanf Blüten zu CBD verarbeitet werden?
Bisher war CBD extrahieren aus Hanf offiziell verboten in Thailand, weil man eine Weile noch den Vorschriften bei der UNO folgte, die mittlerweile aber auch geändert wurden rund um nicht berauschendes Gras. Dann erkannte man im Königreich das enorme Potential der Cannabinoide und gibt sich nicht zimperlich zum Beispiel beim THC, das zwar eine psychoaktive Wirkung hat, aber auch therapeutisch sehr effizient sein kann. Also wird der Anbau gestattet, kommt die Hanfwirtschaft rund um Bangkok ins Rollen. Kosmetik mit Cannabidiol ist dazu der nächste Schritt und wenn der dazu verwendete Nutzhanf weniger als 0,2% THC enthält, dürfen die Unternehmen daraus unter anderem folgende CBD Produkte herstellen:
- Cremes und Salben,
- Gesichtsreinigung,
- Pflegeöl und Pflegebutter,
- Shampoo und Balsam für die Nagelpflege,
- CBD Kristalle für die Badewanne zum Entspannen und
- hochwertige Beautyprodukte mit Hyaluron und vieles mehr.
Eine imposante Palette also im Angebot und es wäre nicht erstaunlich, wenn sich Thailand durch dieses Engagement im neuen Markt für Cannabinoide in Asien ein dickes Stück abschneidet vom Kuchen der Umsätze. Geschäftstüchtig sind die lokalen Bauern und Unternehmer sowieso, das zeigt eine Rundfahrt durch die vibrierende Hauptstadt, in der es – vor der Pandemie – sogar Viagra und Valium direkt auf beim Straßenhändler zu kaufen gibt.
Wie bekommen Hanfbauern für CBD Kosmetik eine Lizenz?
Einfacher und trotzdem aussagekräftiger als in der Europäischen Union: einzureichen ist ein Zertifikat, das gibt Auskunft über das Profil der Cannabinoide und zur Sicherheit bei der Produktion und innerhalb von drei Tagen gibt’s die Zulassung! Ehrlich gesagt ist uns auch nicht verständlich, warum man zum Vergleich bei der EU für alle Produkte endlos braucht – vom Impfstoff gegen das Coronavirus aus China bis zum CBD-Öl arbeiten offenbar unzählige Beamte wie in einer Geschichte von Franz Kafka an normalerweise wie in Thailand schnell zu lösenden Problemen? Dort müssen die Bauern noch ausweisen, wie viel CBD Extrakt respektive Vollspektrum Hanföl in den kosmetischen Produkten steckt und untersagt ist darüber hinaus eine Produktbezeichnung, die allzu deutlich auf Gras als Bio-Rohstoff hinweist. CBD, THC, Blüten, Gras oder gar Marihuana dürfen nicht auftauchen.
Exporte und die Versorgung mit CBD-Öl im Land: Bisher ist dieses Business nur für Einheimische offen und weil im postpandemischen Zeitalter ohnehin die Staaten wieder mehr Nationalismus treiben werden und in die chinesische Falle tappen, will sich auch Thailand erstmal nichts vom CBD importieren. Alle Produkte sollen aus heimischer Herstellung stammen und der Bevölkerung helfen beim Kurieren von Krankheiten oder eben in den Export gehen, als Cannabidiol Made in Thailand sozusagen. Ob das dann auch der illustre König Rama X. probiert, der ständig bei uns in Bayern rumhängt mit seinen Konkubinen, während das Volk zu Hause diesen unnützen Proporz finanzieren soll, wird dann auf jeden Fall in der Regenbogenpresse zu lesen sein.
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