Bekanntlich sind rote Grapefruits als Früchte oft gut für eine Überkreuzwirkung mit Arzneimitteln. Auch beim CBD ist das nicht viel anders und wir wollen uns mal die Kombination ansehen. Während ganz allgemein das Obst eine Verlängerung der Wirkungen von Medizin bedingen kann und das von Ärzten als kontraproduktiv betrachtet wird – die Schlaftablette wirkt dann schon mal auch noch lange am nächsten Tag nach – könnte die Indikation beim CBD-Öl anders aussehen. Gerade bei einer längeren Therapie mit dem nicht berauschenden Hanf, der zudem täglich eingenommen werden soll in einer höheren Dosis, könnten sich die sauren Südfrüchte als hilfreich erweisen. Was also bedeutet die Kombination der beliebten CBD Produkte zusammen mit dem Konsum der Grapefruit und worauf sollten Patienten wie auch Neugierige hier besonders achten?
Serotonin erhöhen, Entzündungen absenken
So in etwa lautet die wohltuende Gleichung bei einer Therapie oder länger laufenden Kur mit Cannabidiol. Der vielseitige Einsatz von CBD-Öl und anderen Präparaten aus dem Hanf macht diesen zu einer ausgezeichnet verträglichen Option in der Heilkunst. Depressionen und Angststörungen zum Beispiel lassen sich mit dem CBD sehr gut lindern, erfordern aber eine lange, dauerhafte Einnahme in wenigstens mittleren Dosen. Das lässt sich gut bewerkstelligen mit den erhältlichen Produkten und viele Betroffen setzen in depressiven Phasen eben nicht auf die üblichen Psychopharmaka, sondern auf die natürliche Wirkung von CBD aus dem Cannabis. Die Grapefruit ist hier eine Art hemmender Stoff, der zugleich eine Verstärkung der therapeutischen Möglichkeiten bewirkt – wie genau ist das möglich?
Wie wird CBD in der Leber metabolisiert?
Unser Entgiftungsorgan Nummer 1 ist die Leber und doch sind längst nicht alle Prozesse einfach das Ausscheiden von potentiell schädlichen Stoffen. CBD etwa wird nicht nur gut vertragen, sondern bewirkt heilsame Effekte, weil wir über das körpereigene Endocannabinoid-System hier eine passgenaue Einnahme durchführen können mit der direkten Aktivierung respektive Deaktivierung entsprechender Prozesse im Organismus. In der Leber wird CBD auch durch den berühmten Isoenzymkomplex Cytochrom P450 metabolisiert – beteiligt sind vor allem CYP3A4 und CYP3A5, um mal in den Termini der Biochemie zu bleiben.
Umgekehrt heißt das: Werden diese Enzyme gehemmt, dann wird CBD langsamer abgebaut – und genau diesen Effekt bewirkt die zeitgleiche Einnahme von Grapefruit Saft! Es ist deshalb medizinisch wie molekular nachvollziehbar, dass immer mehr Menschen bei einer Therapie mit CBD-Öl zusätzlich die Südfrüchte konsumieren, denn das erhöht praktisch die Dosis Cannabidiol und verbessert so die Wirksamkeit. Der übliche schnelle Abbau von CBD wird gehemmt und das wiederum verstärkt die gewünschten Effekte. Schädlich ist das nicht. Vorsicht sollte man jedoch üben bei der Einnahme von Medikamenten, die sehr intensiv gegen Bluthochdruck wirken oder die das Blut verdünnen – hier ist der Grapefruitsaft nicht zu empfehlen, so dass wir immer auch noch zusätzlich das Gespräch mit dem Mediziner suchen vor solchen Therapien.
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